Am 18. März war Elder D. Todd Christofferson vom Kollegium der Zwölf Apostel Ehrengast bei einem Festessen anlässlich der jüngsten Eröffnung eines EU-Büros der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Unter den Anwesenden waren Vertreter verschiedener Kirchen und gemeinnütziger Organisationen sowie weitere geladene Gäste. Gastgeber war Elder José A. Teixeira, Präsident des Gebiets Europa der Kirche Jesu Christi.
- Eröffnung des EU-Büros
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Im Laufe des Tages war Elder Christofferson bereits in der Europäischen Kommission mit Katharina von Schnurbein zusammengekommen. Sie ist im Beratergremium von EU-Kommissionschef José Manuel Barroso zuständig für den Dialog mit Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften. Während des Treffens äußerste Elder Christofferson sich lobend über die Bemühungen der Europäischen Union, bei der Europapolitik auch die Meinung und Mithilfe der Kirchen einzubeziehen. Ferner bekräftigte er, dass die Kirche Jesu Christi willens sei, sich aktiv an dieser bedeutsamen Arbeit zu beteiligen.
Der Kirche, deren Hauptverwaltung in Europa in Frankfurt ist, ist es ein großes Anliegen, eng mit den Einrichtungen der EU im Hinblick auf Glauben, Familie und Glaubens- und Religionsfreiheit zusammenzuarbeiten, um allen Menschen in Europa und dem Rest der Welt die Segnungen des Evangeliums Jesu Christi zugänglich zu machen. Das EU-Büro der Kirche in Brüssel möchte nach Gelegenheiten Ausschau halten, den Menschen in Europa durch die politischen und sonstigen Einrichtungen der Union Gutes zu tun, aber auch durch die Zusammenarbeit mit internationalen gemeinnützigen Organisationen, Religionsgemeinschaften und öffentlichen Einrichtungen.
"Wir achten die EU-Institutionen und deren Richtlinien zur Religionsfreiheit. Beziehungen zur EU sind uns ein ernsthaftes Anliegen. Mir möchten hierzu beitragen, so gut wir können. Als Kirche verstehen wir, was Verfolgung bedeutet, und schätzen daher im besonderen Maße die Bedeutung der Religionsfreiheit", erklärte Elder D. Todd Christofferson in seiner Rede beim Festessen. Elder Teixeira sagte: "Als Organisation spricht sich die Kirche nicht für oder gegen eine politische Partei, einen Kandidaten oder ein Parteiprogramm aus, wir behalten uns aber das Recht vor, als unparteiische Kraft Themen anzusprechen, von denen wir meinen, sie haben erhebliche Folgen für die Gesellschaft oder die moralische Gesinnung oder auch dann, wenn sie sich direkt auf die Interessen der Kirche auswirken."
"Von EU-Insidern wurden wir dahingehend sehr anerkennend gelobt, dass es uns gelungen war, über 30 Gäste unterschiedlichster Glaubens- und Kulturrichtungen, ja, auch einander sich äußerst kritisch bewertender Teilnehmer gastlich an einen gemeinsamen Tisch gebracht zu haben, um gepredigte Toleranz Wirklichkeit werden zu lassen", meinte Staatssekretär a.D. Frerich Görts, Repräsentant der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei der EU und Beauftragter für gesellschaftlichen Dialog der Kirche in Deutschland.
Francesco Di Lillo, der neu ernannte Büroleiter, freut sich darauf, mit den EU-Beamten und anderen Vertretern öffentlicher Einrichtungen in Fragen des Allgemeinwohls zusammenzuarbeiten. Er erklärte: "Die Kirche und ihre 15 Millionen Mitglieder in aller Welt halten stets nach Gelegenheiten Ausschau, sich in ihrem Umfeld einzubringen. In einem unserer Glaubensartikel heißt es: 'Wenn es etwas Tugendhaftes oder Liebenswertes gibt, wenn etwas guten Klang hat oder lobenswert ist, so trachten wir danach.' Dieses Büro wird auf Gelegenheiten achten, Derartiges zu fördern, und wir werden uns zu diesem Zweck mit denen zusammenschließen, die ähnliche Wertvorstellungen und Ansichten haben."