Neue und alternative Formen der Religiosität haben in Europa laut dem hannoverschen Religionswissenschaftler Robert Stephanus einen schweren Stand. Mal würden sie misstrauisch beäugt, mal verunglimpft, erläuterte der Gastreferent bei einem Treffen ehrenamtlicher Öffentlichkeitsarbeiter der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage am Samstag, den 15. März 2014, in Frankfurt am Main.
Das Grundgesetz gewährleiste die freie Religionsausübung, so Stephanus. Solange keine geltenden Gesetze verletzt würden, gelte dieses Recht für alle. Insbesondere die oft undifferenzierte Betitelung kleinerer Glaubensgemeinschaften als "Sekte" sei problematisch. Stephanus gehört seit 2013 als Beisitzer dem Vorstand des Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienstes (REMID) mit Sitz in Marburg an.
Eingeladen zur Veranstaltung in Frankfurt am Main hatte Dr. Daniel Fingerle, der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland.