Pressemitteilung

Aus den Schweizer Alpen zum "Berg des Herrn"

Mit Bergen ist der erfahrene Wanderer Robert Koch wohlvertraut. Der 67-jährige ehemalige Betriebsleiter einer Stahl- und Metallbaufirma stammt aus Zürich und hat im Laufe seines Lebens manchen Gipfel erklommen. Zusammen mit seiner Frau Myriam übernimmt er im November 2013 die geistliche Leitung eines eindrucksvollen Gotteshauses im hessischen Friedrichsdorf, das auch als "Berg des Herrn" bekannt ist. So nämlich nennen die Gläubigen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zuweilen ihre Tempel und nehmen dabei Bezug auf Jesaja.

"Kommt, wir ziehen hinauf zum Berg des Herrn", lautet ein Wort des biblischen Propheten. Wenn Mormonen einen ihrer weltweit 141 Tempel aufsuchen, machen sie sich auf den Weg – oft im buchstäblichen Sinne. Denn während die sonntäglichen Gottesdienste in Gemeindehäusern vor Ort gefeiert werden, bleiben Tempel besonderen Anlässen vorbehalten und ziehen Besucher von fern und nah an. Wer Tempelgängern in Friedrichsdorf begegnet, hört sie untereinander nicht nur Deutsch sprechen, sondern unter anderem auch Griechisch, Französisch, Serbisch oder Albanisch. Aus verschiedenen Teilen Europas kommen Gläubige in den Hochtaunus und suchen dort nach innerer Einkehr.

"Den Menschen geht es darum, sich Gott nahe zu fühlen", erklärt Koch. "Im Tempel dreht sich alles um Jesus Christus und dessen Heilswerk am Menschen." Wie seine Frau hat er in seiner Kirche schon viele Ehrenämter bekleidet, hat Gemeinden betreut und sich der Seelsorge gewidmet. Als Ruheständler kann er sich ganz dem kirchlichen Dienst widmen – in Vollzeit, aber dennoch ehrenamtlich. Seine Berufung zum Präsidenten des Tempels erging durch die Erste Präsidentschaft, das höchste Führungsgremium der Kirche mit Sitz in Salt Lake City. Seine Frau steht im bei seiner neuen Aufgabe zur Seite und trägt das Amt der Tempeloberin.

 Myriam und Robert Koch sind Familienmenschen. Der voraussichtlich mehrjährige Einsatz in Hessen bedeutet auch ein Abschied auf Zeit von ihren fünf Kindern, 22 Enkeln und drei Urenkel. Doch gerade im Tempel fühlen sie sich ihrer Familie besonders nahe. Eines der höchsten Sakramente, das die Gläubigen  im Tempel empfangen, ist die Siegelung. In einer feierlichen Zeremonie werden Mann und Frau in einer Ehe verbunden, die für immer besteht – auch über den Tod hinaus.

Die beiden Schweizer treten die Nachfolge von Peter und Ilona Berkhahn an, die ihre leitenden Ämter seit November 2009 ausüben.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.