Die Ereignisse der letzten Wochen haben eine breite Diskussion über den Antisemitismus entfacht.
Mitmenschen jüdischen Glaubens fühlen sich verunsichert und bedroht. Vorurteile, Ausgrenzung und Übergriffe im Alltag geben Anlass dazu. Mitten in Deutschland. Diese Umstände sind unerträglich. Wir nehmen sie nicht hin.
Wer in der Schule, am Arbeitsplatz oder auf der Straße aufgrund seines Glaubens verächtlich gemacht wird, dem stehen wir bei.
Wer Angst hat, in der Öffentlichkeit die Kippa zu tragen, dem sprechen wir Mut zu.
Wer nur unter Polizeischutz oder hinter hohen Zäunen eine Synagoge besuchen oder sich am jüdischen Gemeindeleben beteiligen kann, dem sichern wir auch unseren Schutz und unsere tiefe Verbundenheit zu.
Wer sich hingegen feindselig gegenüber dem jüdischen Glauben äußert, der muss mit unserem entschiedenen Widerspruch rechnen.
Wer aus religiösen Gründen oder welchen Gründen auch immer Menschen einschüchtert oder angreift, dem stellen wir uns entgegen.
Daran muss sich jedes Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage messen lassen, deren Stifter Joseph Smith sagte: Freundschaft ist einer der großen und grundlegenden Leitgedanken des Mormonismus.
Elder Wolfgang Pilz, Gebietssiebziger