Der Frankfurt-Tempel in Deutschland ist ab Montag, dem 7. September 2015, aufgrund umfangreicher Umbauarbeiten geschlossen.
Der Tempel war im April 1981 angekündigt worden. Der erste Spatenstich durch Führer der Kirche erfolgte dann im Juli 1985 und Ezra Taft Benson, Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage von 1985 bis 1994, weihte ihn am 28. August 1987. Der Tempel wird unter anderem von Heiligen der Letzten Tage in Deutschland, Luxemburg, Nordfrankreich und Slowenien genutzt.
Auch der Freiberg-Tempel in Deutschland wurde dieses Jahr bereits für umfangreiche Umbauarbeiten geschlossen. Dieser Tempel bleibt bis zum 30. Mai 2016 geschlossen.
Präsident Gordon B. Hinckley, damals Ratgeber in der Ersten Präsidentschaft der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, hat den Freiberg-Tempel in Deutschland am 29. Juni 1985 geweiht. Der Tempel wurde umgestaltet und am 7. September 2002 von Präsident Hinckley, Präsident der Kirche von 1995 bis 2008, erneut geweiht. Der Tempel wird unter anderem von Heiligen der Letzten Tage in Ostdeutschland, der Tschechischen Republik und Ungarn genutzt.
Die Kirche unterhält in Europa noch weitere Tempel, unter anderem den Bern-Tempel in der Schweiz, den Madrid-Tempel in Spanien, den London-Tempel in England und den Preston-Tempel in England.
Weltweit gibt es derzeit 147 Tempel. Mehr als 30 weitere Tempel befinden sich in unterschiedlichen Phasen des Umbaus oder Baus oder wurden angekündigt. Am Sonntag, dem 23. August 2015, wurde der Indianapolis-Indiana-Tempel geweiht.
Die Tempel der Kirche Jesu Christi unterscheiden sich von den Gemeindehäusern der Kirche, wo die Mitglieder zum sonntäglichen Gottesdienst zusammenkommen. Der Tempel gilt als "Haus des Herrn", wo die Lehren Jesu Christi durch die Eheschließung, die Taufe und weitere religiöse Zeremonien, die Familien für alle Ewigkeit vereinen, bekräftigt werden. Die Mitglieder der Kirche erfahren dort mehr über den Sinn des Lebens und geloben, Jesus Christus und ihren Mitmenschen zu dienen.