Im Gewerbegebiet „Am Wasserturm“ der rheinland-pfälzischen Stadt Ramstein-Miesenbach entsteht ein neues Gemeindehaus der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Am Spatenstich am Samstag, den 29. Oktober 2022, nahmen insgesamt über 150 Gläubige sowie Menschen aus der Nachbarschaft und dem öffentlichen Leben teil.
Das Gebäude soll im Sommer 2024 fertiggestellt werden und beherbergt zunächst zwei internationale Gemeinden, in denen Englisch gesprochen wird. Die Gläubigen aus den beiden benachbarten Einheiten kommen sonntags im zeitlichen Wechsel zusammen. Dazu gehören viele amerikanische Streitkräfte und deren Angehörige.
- Ramstein-Spatenstich
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Ramstein blicke seit der Eröffnung der Ramstein Air Base vor über 70 Jahren auf eine lange Geschichte des freundschaftlichen Miteinanders zwischen Einheimischen und den dort vor Ort stationierten US-amerikanischen Truppen zurück, erklärte Bürgermeister Ralf Hechler beim Spatenstich. Er brachte seine Freude über den Bau des Gotteshauses zum Ausdruck. Ramstein sei von jeher eine offene Stadt und heiße Gläubige verschiedener Gemeinschaften willkommen.
An der Zusammenkunft nahmen Mitarbeitende der Verwaltung der Stadt Ramstein-Miesenbach sowie der benachbarten Kommune Landstuhl teil. Auch Angestellte des beauftragten Bauunternehmens sowie der europäischen Verwaltung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage waren anwesend.
Das Vorbild und die Lehren Jesu Christi bildeten die Grundlage der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, erklärte Darrell Zaugg, der als ehrenamtlicher Pfahlpräsident sechs Gemeinden für amerikanische Militärangehörige vorsteht. Die Kirche stärke Familien und trage so zum Gemeinwesen bei, meinte er.
Jayne Bingham lebt als US-Amerikanerin und Heilige der Letzten Tage schon viele Jahre in der Region. Anhand von Beispielen erläuterte sie, wie die Kirche im Laufe der Zeit durch Dienstprojekte und soziale Projekte vor Ort wichtige Beiträge geleistet habe.
Nach Einweihung soll das Gebäude nicht nur für Mitglieder der Kirche als Ort der Besinnung und Begegnung dienen. Es soll ein Anziehungspunkt für Menschen aus der Umgebung werden.
Geplant ist ein Gottesdienstraum für bis zu 300 Anwesende. Die Verbindung zu einem angrenzenden Mehrzwecksaal ermöglicht eine Erweiterung für bis zu 600 Personen bei Konferenzen und besonderen Anlässen. Vorhanden sein wird auch ein Taufbecken sowie ein Center für Familiengeschichte. Durch eine Verbindung von Solarpanelen und Geothermie soll ein großer Teil der benötigten Energie selbst erzeugt werden.
Bislang teilen sich vier Gemeinden der Kirche ein einziges Gemeindehaus in Kaiserslautern. Der Bau des Gotteshauses in Ramstein-Miesenbach schafft Raum für sonntägliche Gottesdienste und für Veranstaltungen unter der Woche.
Fast 40.000 Christinnen und Christen in Deutschland finden ihre religiöse Heimat in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In Rheinland-Pfalz sind es über 2.000. Dort ist die Kirche seit über neun Jahren als Körperschaft des öffentlichen Rechts verfasst. Die allermeisten der hierzulande knapp 150 Gemeinden der Kirche feiern ihre Gottesdienste in deutscher Sprache. Sie engagieren sich im Gemeinwesen sowie im interreligiösen Dialog.