Russland hat 2018 zum "Jahr des Ehrenamts" erklärt. Die Fußball-Weltmeisterschaft war für einige russische Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) eine Gelegenheit, sich bei den Spielen ehrenamtlich zu betätigen. Den Fußballfans aus aller Welt ist aufgefallen, wie gastfreundlich die Russen sind und wie gerne sie jederzeit bei Problemen helfen. Zu diesem Bild haben auch einige Mitglieder der Kirche beigetragen. So erzählt einer der ehrenamtlichen Helfer:
"Ich habe mich schon oft und zu verschiedenen Anlässen ehrenamtlich engagiert, zum Beispiel bei gesellschaftlichen Ereignissen und Wohltätigkeits- und Sportveranstaltungen. Dieses Jahr habe ich glücklicherweise den Test bestanden und durfte bei der Weltmeisterschaft, die das erste Mal in der Geschichte unseres Landes hier stattfindet, ehrenamtlich dolmetschen. In unserem Helferteam sind verschiedene Berufe und Altersgruppen vertreten, es gibt Studenten genauso wie Rentner und sogar ganze Familien. Wenn man ehrenamtlicher Helfer wird, gehört man einer Gruppe von tausenden Menschen an, die eine Veranstaltung wie die Weltmeisterschaft überhaupt erst möglich machen. Das Ehrenamt verschafft einem die Gelegenheit, die Menschen um sich herum kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu machen."
Ein weiteres Mitglied der Kirche, das als ehrenamtlicher Helfer tätig ist, berichtet: "Ich liebe Fußball. Als ich feststellte, dass Russland die Weltmeisterschaft ausrichtet, wollte ich unbedingt dabei sein. So eine Chance bekommt man nur einmal im Leben. Vor zwei Jahren habe ich mich als ehrenamtlicher Helfer beworben und wurde ausgewählt. Ich bin sehr froh, dass mich meine Familie dabei unterstützt, sonst wäre es unmöglich."
Die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) engagieren sich ehrenamtlich, weil selbstloser Dienst am Nächsten es ihnen ermöglicht, Jesus Christus zu folgen.