Unterschiede anerkennen, gemeinsam Gutes bewirken - dafür plädierte Elder Erich W. Kopischke bei einem Treffen mit evangelischen und katholischen Weltanschauungsexperten in Berlin. Der Siebziger der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage war am Freitag, den 6. Juli 2018 in der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) zu Gast.
"Wenn wir einander zuhören und mit Respekt begegnen, ist uns allen geholfen", meinte Elder Kopischke. Möglichkeiten zum gemeinsamen Handeln seien vielfältig, beispielsweise bei der humanitären Arbeit, der Flüchtlingshilfe und der Familiengeschichte.
"Die Evangelische Kirche und die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind miteinander regelmäßig im Gespräch", freute sich Dr. Reinhard Hempelmann, Leiter EZW. "Lassen Sie uns diesen Austausch fortsetzen."
Elder Kopischke berichtete aus seinem Alltag als Generalautorität. Er gab Auskunft zu neuen Entwicklungen, beispielsweise zur Überarbeitung des neues Gesangbuchs und des Liederbuchs für Kinder.
Auch Irritationsmomente im Umgang miteinander kamen zur Sprache. Alle Beteiligten verständigten sich darauf, Fairness walten zu lassen und etwaige Missverständnisse oder Verstimmungen zukünftig möglichst bald zu klären.
Das Treffen kam als Gegenbesuch zustande. Vor zwei Jahren hatte Elder Kopischke und dessen Frau Christiane eine Gruppe von Weltanschauungsexperten in Salt Lake City empfangen. Insgesamt kamen in Berlin neun Personen zusammen.
Die gastgebende EZW war nicht nur durch ihren Leiter vertreten, sondern auch durch die Referenten Prof. Dr. Michael Utsch und Dr. Kai Funkschmidt sowie die wissenschaftliche Mitarbeiterin Hanna Fülling. Aus Bayern waren Kirchenrat Dr. Matthias Pöhlmann, Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, und Marianne Brandl, Leiterin der Fachstelle Sekten- und Weltanschauungsfragen im Bistum Regensburg, angereist.
Elder Kopischke erschien in Begleitung zweier weiterer Vertreter der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage: Verena Holtz, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland, und Dr. Ralf Grünke, stellvertretender Direktor für Öffentlichkeitsarbeit in Europa.