Auf Anfrage des Sportministeriums helfen etwa 1.000 Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage freiwillig mit, wenn 2014 Brasilien die Fußballweltmeisterschaft ausrichtet.
Die Mormonen und ihre Freunde (alle mindestens 18 Jahre alt) beteiligen sich an Brasil Voluntário, einer Freiwilligentruppe, die außer bei der diesjährigen Weltmeisterschaft auch bei anderen Ereignissen wie den Olympischen Spielen im Sommer 2016 in Rio de Janeiro eingesetzt wird. Die Helfer werden geschult, während der Weltmeisterschaft, die vom 12. Juni bis 13. Juli dauert, Besucher an den Flughäfen zu empfangen und an Touristenorten und anderen beliebten Orten mitzuarbeiten.
- WM 2014
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Seit fast zwei Jahrzehnten ist die Kirche in ganz Brasilien wegen der vielen Projekte der Mormon Helping Hands bekannt. Dabei leisten oft Hunderte, manchmal sogar Tausende freiwillige Helfer von der Kirche Jesu Christi gemeinnützige Arbeit.
Sarah Menezes, seinerzeit Landeskoordinatorin von Brasil Voluntário, hat schon 2013 beim Konföderationen-Pokal mit den Helfen von den Mormon Helping Hands zusammengearbeitet und war beeindruckt von ihrem Einsatz. "Die freiwilligen Helfer von den Mormon Helping Hands sind von allen am besten organisiert und machen am fleißigsten mit", sagt sie. "Wir brauchen Sie bei der Weltmeisterschaft!"
In Folge sprachen Vertreter des brasilianischen Sportmininsteriums die Kirche an und baten um Freiwillige für die Fußballweltmeisterschaft. .
Im Laufe der Jahre haben Freiwillige der Mormon Helping Hands in Brasilien städtische Parkanlagen gereinigt, öffentliche Schulen saniert, Material für Neugeborene gestiftet und sich auf andere Weise in verschiedenen Kommunen eingebracht.
Im Jahr 2013 kamen Mormon Helping Hands zur ihren Freunden und Nachbarn zur Hilfe. Nach schweren Regenfällen in São Paulo reinigten sie Häuser und entfernten Schutt. Außerdem spendeten sie im Rahmen eines Aktionstages in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen Blut.
Das Programm Mormon Helping Hands, das die Kirche in vielen Ländern der Welt durchführt, ist ein Ausdruck des Wunsches der Heiligen der Letzten Tage, Jesus Christus nachzufolgen und anderen zu dienen.
Auch in Deutschland beteiligt sich die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage seit Jahren im Rahmen ihrer Initiative Mormon Helping Hands an Hilfsprojekten und engagiert sich im Gemeinwesen.
In Hamburg machten vor wenigen Wochen junge Gläubige bei der Aktion "Hamburg räumt auf!" mit und sammelten gemeinsam mehrere Säcke Müll ein. Rund 75 Mormonen aus den Gemeinden Mainz und Wiesbaden kamen im April zusammen, um die Stadt Mainz ein wenig sauberer zu machen. Im hessischen Nidderau reinigten vor zwei Jahren 45 Freiwillige insgesamt 80 in den Bürgersteig eingelassene Gedenktäfelchen, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnern.
Besondere Beachtung erfuhr der Einsatz von 25 Freiwilligen in gelben Westen mit dem Aufdruck "Mormon Helping Hands" im März 2012 nach einem Hochwasser in den Rheinauen im Duisburger Stadtteil Neuenkamp. In einer Reportage des Duisburger Videoportals VideoDu.de äußerte sich Dr. Lothar Tacke vom Runden Tisch Neuenkamp wie folgt: "Interessant, dass auch eine große Gruppe der Mormonen hier tätig ist. Eine Gruppe, die sich in unserem Stadtteil sehr aktiv ins Lebens des Stadtteils einmischt und mitmacht. Wir sind da sehr froh darüber und finden: Die haben sich gut hier eingebracht. Und wir sind froh, dass wir die hier haben."