Pressemitteilung

JustServe nimmt Fahrt auf

Die ersten Schritte waren zaghaft. Im Januar 2018 wurden Catherine und Clive Jolliffe aus England von ihrer Kirche gebeten, in Großbritannien Informationen über Einsatzmöglichkeiten für freiwillige Helfer zu sammeln und zur Verfügung zu stellen. Inzwischen kann man mehr als 2300 Projekte aufrufen. JustServe wurde als kleines Pilotprogramm in Leeds eingeführt. Bis Ende 2019 waren dann aber schon ganz Großbritannien und Irland einbezogen, und nun geht es in anderen Teilen Europas weiter.

JustServe ist eine Website mit zugehöriger App, die von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eingerichtet wurde, um Menschen, die unentgeltlich gemeinnützige Hilfe leisten möchten, mögliche Einsatzbereiche anzuzeigen. Sie wurde 2019 beim Interreligiösen G20-Forum in Japan als Geschenk an die Allgemeinheit vorgestellt. Die Website bietet Organisationen und Einrichtungen, die Hilfsprojekte bekanntmachen möchten, kostenlos eine Plattform. Interessierte können sich auf der JustServe-Website oder in der App registrieren und schauen, welche der verfügbaren Projekte ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechen.

JustServe_Granada_Spain01Fotos herunterladen

Im Sommer 2020 begann das Ehepaar Jolliffe trotz der Covid-19-Pandemie, JustServe in Portugal, Spanien, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Ungarn, Deutschland, Österreich und der Schweiz einzuführen. Seit kurzem gibt es JustServe auch in Finnland. Es ist ein äußerst anspruchsvolles Projekt, für das Übersetzungen angefertigt, Websites erstellt und rechtliche Informationen eingeholt werden müssen.

Bis jetzt hat das Ehepaar Jolliffe sechs weitere Ehepaare darin geschult, JustServe in ihrem jeweiligen Heimatland voranzubringen. Keines dieser Ehepaare hatte zuvor von JustServe überhaupt gehört. Heute sind sie zutiefst davon überzeugt, dass die dadurch angestoßene Bewegung in ihrem Land Gutes bewirken wird.

Catherine Jolliffe, die nun seit mehr als drei Jahren mit JustServe arbeitet, hat erlebt, wie das Konzept Menschen, die sich einbringen möchten, hilft, „gemeinsam die Lebensqualität in ihrem Umfeld zu verbessern, ihren Mitmenschen liebevoll zur Seite zu stehen und unabhängig von Weltanschauung und Kultur mit anderen zusammenzuarbeiten“.

Die Führungsverantwortlichen für JustServe schulen Spezialisten in einzelnen Gemeinden im ganzen Land, die dann Projekte ausfindig machen und auf die Website stellen. Wenn die Spezialisten JustServe vorstellen, sind die Mitglieder der Kirche „ganz begeistert von der Möglichkeit, sich einbringen zu können und als gute Mitbürger anerkannt zu werden“.

MaryMargaretDaphne
MaryMargaretDaphne
Mary Woods, Margaret Canham und Daphne Ellender2021 by Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved.
Fotos herunterladen

Von den weiteren europäischen Ländern hat Spanien die Website als Erstes veröffentlicht. Freiwillige Helfer haben in Granada in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und einem Bürgerverein ein Reinigungsprojekt durchgeführt. Jetzt kommen jeden Samstag freiwillige Helfer, die sich über JustServe anmelden, zusammen, um gemeinsam daran zu arbeiten, dass die Stadt sauber und ansprechend bleibt.

Auf den Kanarischen Inseln arbeiten Mitglieder der Kirche mit Virgen de Coromoto, einer örtlichen Organisation, gemeinsam an verschiedenen Projekten für die kanarische Bevölkerung, unter der sich auch viele Venezolaner befinden. Als die Organisation die Miete nicht mehr zahlen konnte, wurde das Gemeindehaus der Kirche für die monatliche Lebensmittelausgabe angeboten. Die Mitarbeiter der Lebensmittelausgabe waren dankbar, dass sie das Gebäude kostenfrei nutzen durften, denn „gemeinsam erreichen wir viel mehr“.

JustServe_Granada_Spain01
JustServe_Granada_Spain01
Reinigungsaktion in Granada, Spanien2021 by Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved.
Fotos herunterladen

Die Umsetzung erfolgt in jedem Land anders und hängt von den Bedürfnissen im Land und der jeweiligen Erfahrung der für JustServe zuständigen Führungsverantwortlichen ab. In den deutschsprachigen Ländern, den Niederlanden und Großbritannien gibt es bereits ähnliche Plattformen, sodass JustServe einfach ein weiteres Informationsangebot ist. Mit seiner übersichtlichen, einfachen Struktur ist JustServe dennoch ein Geschenk für das Land.

In Portugal dagegen gibt es keine Plattform mit Informationen über Einsatzmöglichkeiten für freiwillige Helfer. Wer sich dort in gemeinnützigen Projekten engagieren möchte, muss sich in Zeitungsartikeln oder bei Bekannten informieren. Dort wird das JustServe-Portal Interessierten die Gelegenheit bieten, ganz einfach online herauszufinden, wo man vor Ort mithelfen kann. Davon werden alle profitieren.

In Frankreich arbeiten ehrenamtliche Mitarbeiter mit Führern der Kirche und Geschäftsleuten daran, Beziehungen aufzubauen, damit sie bereit sind, wenn die Website in Betrieb genommen wird.

Überall gibt es Möglichkeiten, zu helfen und sich zu engagieren. Wie Sie sie finden? Wenn die Initiative JustServe in Ihrem Land bereits eingeführt wurde, rufen Sie einfach JustServe.org auf. Suchen Sie sich ein Projekt aus, das zu Ihnen passt. Laden Sie Ihre Familie und Freunde ein, und haben Sie gemeinsam Spaß daran, gemeinnützige Hilfe zu leisten. Oder melden Sie sich allein an und lernen Sie neue Menschen kennen. Helfen Sie, JustServe bekanntzumachen, und tragen Sie so zu einer besseren Gesellschaft bei – springen Sie auf den Zug auf!

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.