Die Abteilung Geschichte der Kirche und die Missionare im Kirchendienst laden alle ehemaligen Baumissionare und Teilnehmer des Baumissionsprogramms der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zu einer besonderen Jubiläums- und Gedenkveranstaltung am Samstag, den 28. September 2024, von 12 bis 17 Uhr im Phoenix-Haus an der Berner Straße 119 in Frankfurt am Main ein. Ebenso eingeladen sind deren Familienangehörige und Nachfahren der Baumissionare, auch die bereits verstorbener Baumissionare, sowie alle, die das Thema interessiert oder damit in Berührung gekommen sind. Willkommen sind auch diejenigen, die durch Baumissionare zur Kirche gekommen sind.
Neben geselligem Beisammensein und dem Austausch von Erinnerungen wird es um 14 Uhr einen Festgottesdienst geben, der auch online übertragen wird. Parallel wird eine Ausstellung gezeigt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
In den 1960er Jahren hat die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein besonderes Programm ins Leben gerufen, damit der stark wachsenden Zahl der Mitglieder möglichst schnell die Möglichkeit geboten wird, sich in eigenen Gemeindehäusern zu versammeln. Unter der Leitung von erfahrenen Bauleitern, die zum Teil mit ihren Familien aus den Vereinigten Staaten für eine Mission nach Europa berufen wurden, entstanden über 40 Bauprojekte. In den meisten Fällen handelte es sich um komplette Neubauten, die mit der Hilfe der Mitglieder und eigens dafür berufener Baumissionare errichtet wurden. Die Baumissionare wohnten zum Teil bei örtlichen Mitgliedern. In vielen Fällen versorgte die Frauenhilfsvereinigung die Baumissionare mit Essen und Kleidung.
„Diese jungen Männer und Frauen arbeiteten hart, studierten das Evangelium und teilten es mit Interessierten, wo immer sich Gelegenheit bot. Sie waren im Werk des Herrn und erlebten Wunder. Wie die Vollzeitmissionare trugen sie auf diese Weise zum Wachstum der Kirche in den deutschsprachigen Ländern bei“, erklärte Rainer Müller, der im deutschen Rat für Geschichte der Kirche dient. „Viele von Ihnen sind bereits gestorben. Doch ihr Einfluss für den Aufbau der Kirche ist nicht vergessen. Mittlerweile sind 60 Jahre vergangen und es ist Zeit, sie noch einmal in Erinnerung zu rufen, zu würdigen und zu danken“, so Müller.
Die Spezialisten der Geschichte der Kirche in den deutschsprachigen Ländern haben in den vergangenen Monaten die Geschichte dieser Baumissionare gesammelt, Berichte aufgezeichnet und Erinnerungsstücke bewahrt. Die Teilnehmer der Veranstaltung sind ausdrücklich eingeladen, weitere Tagebücher, Fotos und Berichte zur Veranstaltung mitzubringen, damit sie ausgestellt, digitalisiert und geteilt werden können. Die Missionare im Kirchendienst der deutschsprachigen Missionen helfen bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Gedenkveranstaltung.