Am Samstag, den 13. Dezember 2014, veranstaltete die Gemeinde Darmstadt der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage eine besondere Weihnachtsfeier. In Kooperation mit dem Sozialkritischen Arbeitskreis Darmstadt lud die Gemeinde 21 Flüchtlingsfamilien mit 47 Kindern aus Afghanistan, Syrien, Iran, Indien, Eritrea, Ukraine und Lettland ein.
Passend zum internationalen Thema der Weihnachtsfeier organisierten die Mitglieder der Kirche ein internationales Programm und Buffet. Höhepunkte waren eine Comedy-Gesangsperformance des Liedes "Rudolph, the Red-Nosed Reindeer", ein Vortrag über den Iran, eine Darbietung auf dem Dudelsack sowie lateinamerikanische und Lieder aus Madagaskar zur Gitarre.
Parallel zum Bühnenprogramm gab es einen Basar mit Kleidung, Spielzeug, Büchern, Schuhen und anderen Accessoires für Kinder und Erwachsene zur kostenlosen Abgabe. Dieser wurde von den Gläubigen der Kirche Jesu Christi, aber auch zum Teil von Menschen aus der umliegenden Nachbarschaft der Gemeinde gestiftet.
Gegen Ende des Abends bescherte der Weihnachtsmann die fast 50 Flüchtlingskinder mit anonym verpackten Geschenken der Gemeindemitglieder. "Normalerweise packt man zu Weihnachten Päckchen und schickt sie irgendwohin. Aber wir dachten, es gibt ja auch hier vor Ort Flüchtlinge", erklärte Rainer Pidun, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, den Grund für die etwas andere Weihnachtsfeier.
Der Bischof, Dr. Patrick Villwock, empfand den Abend als "eine wunderschöne Gelegenheit". Er betonte, "dass es gerade jetzt, wo man von Fremdenfeindlichkeit in Deutschland lesen muss, wichtig ist Gastfreundlichkeit zu zeigen".