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Das humanitäre Hilfswerk der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und UNICEF kündigten im Februar einen Zuschuss in Höhe von 20 Millionen US-Dollar an, um die weltweite Arbeit von UNICEF zur Beschleunigung der Entwicklung, Herstellung und gerechten Verteilung von COVID-19-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen, Access to COVID-19 Tools (ACT), sowie zur gerechten Verteilung der Impfstoffe, COVAX-Initiative, zu unterstützen. COVAX ist eine weltweite Initiative der Koalition für Innovationen zur Vorsorge vor Epidemien (CEPI), der Globalen Allianz für Impfstoffe und Immunisierungen (Gavi), UNICEF, der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (PAHO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Anleihefonds der PAHO ist für die Beschaffung von Impfstoffen für die Länder Amerikas zuständig.
Stand 23. April 2021, dem ersten Jahrestag der Einführung der ACT-Initiative, wurden seit der ersten internationalen Lieferung nach Ghana im Februar bereits über 40 Millionen Impfdosen in 119 Länder und Territorien versandt. Am 31. März erhielt Belize seine bisher größte Lieferung an Impfdosen, als ein Flugzeug mit 33.600 Dosen des Coronavirus-Impfstoffs in Belize-Stadt ankam.
„Belize kann sich derzeit keine Krise in Bezug auf die Gesundheit von Kindern leisten“, so Alison Parker, Repräsentantin von UNICEF Belize.
Zum Zeitpunkt der Zusage war Latter-day Saint Charities der größte privatwirtschaftliche Spender für die UNICEF-Initiativen ACT und COVAX (COVID-19 Global Vaccine Access).
In Belize werden die ersten Dosen medizinischem Personal und Sozialarbeitern verabreicht, sowie Menschen mit einem erhöhten Risiko.
„Die COVID-19-Impfstoffe werden phasenweise verabreicht, wobei die gefährdetsten Personengruppen, darunter medizinisches Personal und Personen ab 60 Jahren, zuerst geimpft werden“, erklärt Michel Chebat, Minister für Gesundheit und Wohlbefinden von Belize.
Jetzt werden auch in der Tourismusbranche tätige Personen in die Gruppe derjenigen Personen aufgenommen, die zuerst geimpft werden, da sie für schwer getroffene Wirtschaft sehr wichtig sind.
Dank Attraktionen wie den Ruinen der Maya, der Tierwelt und einem der längsten Barriereriffe der Welt ist der Tourismus eine der größten Branchen in Belize.
„Wer nicht geimpft ist, muss Einschränkungen in Kauf nehmen“, so Melissa Sanchez, eine Reiseführerin in Belize-Stadt. Sie ließ sich impfen, nachdem sie von UNICEF-Mitarbeitern, die die Öffentlichkeit aufklären und auf die Vorteile der Impfung aufmerksam machen, informiert worden war.
„Mir wurde klar, dass man die Impfung zukünftig brauchen wird, um in andere Länder zu reisen und aus ihnen auszureisen“, erklärte Raheim Jones aus Belize-Stadt, dem das Impfprogramm ebenfalls schon zugute gekommen ist. „Ich bin dankbar dafür. Ich hatte nicht erwartet, schon so früh geimpft werden zu können.“
Der COVID-19-Impfstoff muss gekühlt werden, damit er wirksam bleibt. „Für uns als UNICEF in Belize ist eine der größten Sorgen die Kühlkette“, so Parker.
„Zur Kühlkette gehören Kühlgeräte und Thermobehälter. … Damit wird der Impfstoff bis zur Verteilung bei 2 Grad Celsius gelagert“, ergänzte sie. „Da es in Belize oft zu vorgesehenen sowie nicht vorgesehene Stromausfälle kommt, wurde auch ein Generator bereitgestellt.“
Im Rahmen der Arbeit von UNICEF in Bezug auf die ACT-Initiative unterstützt UNICEF Belize die Regierung von Belize und andere Partner bei deren Bemühungen, die Kühlkette verlässlicher zu machen und Kommunikationsinitiativen zur Förderung der Impfmaßnahmen einzuführen.
Bereits 2020 hatte die Kirche 3 Millionen Dollar für die Corona-Soforthilfe von UNICEF, nämlich Wasser, Sanitäranlagen und Hygieneleistungen bereitzustellen, gespendet.
Die Weltimpfwoche, die jedes Jahr vom 24. bis zum 30. April gefeiert wird, dient der Förderung der Verwendung von Impfstoffen, damit Menschen aller Altersgruppen vor Krankheiten geschützt werden sowie das Vertrauen in Impfstoffe gestärkt und Fehlinformationen entgegengewirkt wird. Impfungen retten jedes Jahr Millionen von Leben und werden weithin als eine der erfolgreichsten Gesundheitsmaßnahmen der Welt anerkannt.