Chorgesang – mal besinnlich, mal fröhlich, mal mächtig. Dazu Instrumentalstücke von traditionell bis modern. So ließen sich Hunderte Anwesende bei zwei Konzerten des Pfahles Friedrichsdorf der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auf den Advent einstimmen. Viel Applaus folgte am zweiten und dritten Dezember im Gemeindehaus an der Talstraße.
Aufgrund des erwarteten Andrangs bot der Chor der Kirche Jesu Christi unter der Leitung von Joyce Schilling zwei Konzerte an, statt es bei einem Auftritt zu belassen. Dabei unterschieden sich die Programme der beiden Veranstaltungen. Am Samstag und Sonntag traten verschiedene Instrumentalistinnen auf. Am ersten Advent gesellte sich der Liederkranz 1879 Pohl-Göns e.V. mit ihrem Leiter Martin Winkler zu den Vortragenden. Während der gastgebende Chor das Podium einnahm, umringte der Gastchor den Zuschauerraum und schuf so ein außergewöhnliches Klangerlebnis.
Die Vielfalt des Repertoires war bemerkenswert. Klassische christliche Weihnachtslieder rückten die Geburt Jesu als Anlass für das Weihnachtsfest in den Mittelpunkt. Doch auch säkulares Liedgut hatte seinen Platz. Beiträge wie „Weißer Winterwald“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“ am Klavier sorgten für Fußwippen in den Zuschauerreihen. Alle Versammelten sangen gemeinsam „Herbei, o ihr Gläubigen!“, „Hört, die Engelschöre singen“ zum Abschluss „Stille Nacht“.
Der Friedrichsdorfer Pfahlchor ist ein Laienchor, der mit viel Engagement Konzerte vorbereitet und die musikalische Umrahmung regionaler Gottesdienste gestaltet. „Pfahl“ heißt in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein mehrere Gemeinden umfassender Bezirk. Der Begriff leitet sich von einem biblischen Bild ab. Der Prophet Jesaja vergleicht das Volk Gottes mit einem Zelt, das von Pfählen gehalten wird.