Anfangs war auf der Leinwand auf dem Pausenhof der Karl-Rehbein-Schule lediglich ein kahles Geäst zu sehen. Anwesende beim zweiten Hanauer Fest der Religionen am Sonntag, den 3. Juli 2022, tunkten ihre Finger in Farbe und stempelten so rosa Blüten an den Mandelbaum. Ein Pendant in natura auf der Bühne soll demnächst eingepflanzt werden und als Symbol für Hoffnung stehen.
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Es sei an der Zeit, sich für mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen, meinte der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky in seinem Grußwort. Religionsgemeinschaften in ihrer Vielfalt könnten dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck ergänzte, die beteiligten Gemeinden böten Anstöße für einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung.
Eingeladen zu einem Fest zum Thema „Schöpfung“ hatte der Runde Tisch der Religionen. Vertreten waren die Ahmadiyya Muslim Gemeinde Hanau, die Bahá‘í Gemeinde Hanau, die Evangelische Allianz Hanau, die Evangelische und Katholische Kirche Hanau, die Gallikanische Mission Hanau, die Jüdische Gemeinde Hanau, die Gemeinde Hanau der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, der Muslimische Arbeitskreis Hanau (MAH), die Neuapostolische Kirche Hanau sowie die Ökumene Klein-Auheim und Steinheim am Main.
Schülerinnen und Schüler der Karl-Rehbein-Schule trugen Worte zur Schöpfung aus den heiligen Büchern der beteiligten Religionen vor und sorgten für musikalische Untermalung. Für die Schulleitung dankte Christian Leinweber allen Beteiligten für das Engagement.
Einen weiteren musikalischen Beitrag mit Gesang und Gitarre leistete Dr. Werner Kahl, seit dem 1. Juli evangelischer Pfarrer in der Stadtkirchengemeinde Hanau.
Durch das Programm führten Ricarda Sommer-Charrier von der katholischen Pfarrei St. Klara und Franziskus sowie Dr. Ralf Grünke von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Trotz sommerlicher Hitze suchten insgesamt etwa 150 Besucherinnen und Besucher bis zum späten Nachmittag an Dialogständen das Gespräch mit Engagierten aus den Religionsgemeinschaften.