Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, auch bekannt als Mormonen, hat eine neue Gemeinde: Bereits am Sonntag, den 19. Mai 2013, war offiziell die "Gemeinde Mainz" gegründet worden. Am Sonntag, den 26. Mai 2013, fand die erste Versammlung der rund 250-köpfigen Gemeinde auf Mainzer Boden statt. Anlass für ihre Gründung war die kürzlich erfolgte Teilung der Gemeinde Wiesbaden, zu deren Einzugsgebiet bislang auch Städte und Ortschaften in Rheinhessen zählten. Mitglieder der Kirche, die in Rüsselsheim, Mainz, Bad Kreuznach und Umgebung ansässig sind, werden künftig der Gemeinde Mainz angehören.
Der in Zornheim wohnhafte Rechtsanwalt Christian Nabrotzky, 41, wurde als Bischof der Gemeinde berufen. Unterstützt wird er von zwei Ratgebern, Jacob Fugal, 36, und Marvin Meisenfelder, 30, beide aus Mainz.
Die Kirche Jesu Christi ist kein Neuling in Mainz. Bereits 1914 war eine Gemeinde in der Universitätsstadt gegründet worden; aus organisatorischen Gründen erfolgte im Jahre 1978 die Eingliederung in die Gemeinde Wiesbaden.
Die Mainzer Gemeinde ist Teil des sogenannten "Pfahles" Frankfurt, dem bereits zehn Gemeinden im Großraum Rhein-Main, einschließlich Koblenz und Wetzlar, angehören. Insgesamt leben im Rhein-Main-Gebiet mehr als 2.500 Mitglieder der Kirche, in Deutschland sind es etwa 38.000. Weltweit gehören mehr als 14 Millionen Menschen der Kirche an.