Pressemitteilung

Gedenkveranstaltung für Rosinenbomber-Pilot Gail Halvorsen in Frankfurt

Das Leben und Wirken von Gail S. Halvorsen ehrte der Verein „Luftbrücke Frankfurt-Berlin 1948-1949 e.V.“ am Sonntag, den 27. Februar 2022, mit einer Gedenkveranstaltung am Luftbrückendenkmal in Frankfurt am Main. Der als „Rosinenbomber-Pilot“ bekannt gewordene Oberst der amerikanischen Luftwaffe war am 16. Februar im Alter von 101 Jahren verstorben. An der Feier waren Sprecher und ein Chor der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage beteiligt.

Aktive des Vereins erinnerten sich an Begegnungen mit Halvorsen. Es sei ihm eine Freude und eine Ehre gewesen, ihn zu kennen und mit ihm an Vorhaben zu arbeiten, führte Vizepräsident Dr. John Provan in die Veranstaltung ein. Joakim Steinweden meinte, Halvorsen sei Zeit seines Lebens ein Optimist gewesen und habe andere mit seiner Lebensfreude angesteckt.

„Attitude determines altitude“, erklärte Bradley Provancha, Ehrenmitglied des Vereins. Zu Deutsch: „Die Einstellung bestimmt die Flughöhe.“ Darin diene Halvorsen über seinen Tod hinaus als Beispiel und Vorbild. Der Geehrte hatte während der Berliner Luftbrücke in den Jahren 1948 und 1949 Süßigkeiten an kleinen Fallschirmen abgeworfen, um den Kindern im zerbombten Berlin eine Freude zu machen.

Die jüngste Vortragende war die fast neunjährige Amelia Milnes. Sie las das Gedicht „Nearer, My God to Thee” vor, das Halvorsen im Jahr 1946 selbst geschrieben hatte. Darin heißt es: „Möge ein weiterer Tag kommen und der Aufstieg von Neuem beginnen. Bis zu dem Tag, an dem Er ruft und uns mit Flügeln versieht, die niemals zum Stillstand kommen.“

Halvorsens Überzeugung und Handeln seien tief in seinem Glauben an Gott verwurzelt gewesen, erläuterte Mark-René Harth, selbst von Beruf Pilot. Als Pfahlpräsident leitet Harth im Ehrenamt neun Gemeinden der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Hessen und Rheinland-Pfalz an. Der „Rosinenbomber-Pilot“ gehörte sein Leben lang eben dieser Kirche an.

Harth ermutigte die Anwesenden, anderen Gutes zu tun und dankbar zu sein, wenn ihnen Gutes widerfahre. Er zitierte einen Vers aus den heiligen Schriften der Kirche Jesu Christi, welcher das Leben Gail Halvorsens beschreibe: „Darum werdet nicht müde, Gutes zu tun, denn ihr legt die Grundlage für ein großes Werk. Und aus etwas Kleinem geht das Große hervor.“

Dr. Ralf Grünke, ebenfalls ein Glaubensbruder Halvorsens, erbat in einem Gebet Hoffnung und Trost für die Versammelten inmitten schwieriger Zeiten. Ein Chor der Kirche Jesu Christi unter der Leitung von Joyce Schilling trug neben „Wie groß bist du“ den Country-Song „You Are My Sunshine“ vor, Halvorsens Lieblingslied.

Für den Verein dankte Steinweden den Heiligen der Letzten Tage für die Mitwirkung und insbesondere Iris Schmidt, die kurzfristig Sprecher und den Chor vermittelt hatte.

Das bei der Gedenkfeier ausgelegte Kondolenzbuch wird vom Verein an die Familie Halvorsen in den Vereinigten Staaten weitergeleitet.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.