Zwei Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage suchen auf der Straße das Gespräch mit einem pensionierten Lehrer. Als dieser sich beklagt, Gott ließe ihn allein mit der mühsamen Aufgabe, Feuerholz für den nächsten Winter zu hacken, krempeln die jungen Geistlichen selbst die Ärmel hoch - so berichtet im Nordkurier vom 27. September 2012.
"Missionare aus Amerika sorgen für Krügers Feuerholz" lautet die Überschrift des Beitrags. Sie wollten den Menschen helfen, zitiert das Blatt die Missionare.
Das Missionsprogramm der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ist eines ihrer hervorstechendsten Kennzeichen. Mormonenmissionare sieht man in hunderten Großstädten und auch in tausenden kleinerer Ortschaften in aller Welt. Die Missionstätigkeit erfolgt in Anlehnung an das Neue Testament, wo Missionare zu zweit das Evangelium verkündeten und die Gläubigen im Namen Jesu Christi tauften.
Die Missionare erhalten ihren Missionsauftrag vom Hauptsitz der Kirche und werden nur in Länder geschickt, wo die Kirche eine amtliche Genehmigung hat, ihre Tätigkeit auszuüben. Missionare wählen sich ihr Einsatzgebiet nicht selbst aus und wissen zuvor auch nicht, ob sie eine neue Sprache lernen müssen. Die Missionstätigkeit ist ehrenamtlich. Jeder Missionar zahlt seine Mission mit Ausnahme der An- und Abreise in sein Arbeitsgebiet selbst und verrichtet seinen Dienst unentgeltlich.