Mit unserer neuen Presseseite wollen wir Ihnen, werte Journalistinnen und Journalisten, das Leben so einfach wie möglich machen. Wir glauben zu wissen, wo Ihnen der Schuh drückt. Wenn Ihr Redakteur von Ihnen eine Geschichte über die Mormonen verlangt, geht es in der Regel nicht um ein Feature über friedliebende Kirchgänger, die in Eberswalde oder Idar-Oberstein christliche Gottesdienste feiern. Stattdessen sind strittige Themen im Spiel oder aktuelle Ereignisse im Mutterland der Kirche, also in den Vereinigten Staaten. Eventuell sollen Sie auch das vermeintliche Andersdenken und Andersglauben der Mormonen nach außen kehren.
Auf jeden Fall muss es schnell gehen. Der Redaktionsschluss drängt und weil Sie sorgfältig recherchieren wollen, sollen die Mormonen auch selbst zu Wort kommen. Sie brauchen Hintergründe, eine Stellungnahme oder einen O-Ton. Darum greifen Sie zum Hörer oder schreiben eine E-Mail. Pressekontakte vor Ort sind auf unserer Presseseite ja problemlos zu finden. Dann sollten Sie wissen, dass Ihr Gegenüber (mit einer Ausnahme) nicht in einer hauptamtlich besetzten Pressestelle sitzt, sondern beispielsweise in einer Anwaltskanzlei, im Klassenzimmer oder im Garten mit den Enkelkindern. Lediglich eine Vollzeitkraft im europäischen Büro für Öffentlichkeitsarbeit der Kirche in Frankfurt am Main betreut neben anderen Aufgaben die überregionale Presse in Deutschland.
Wir sind eine Laienkirche, aus Überzeugung und mit allen Konsequenzen für den Alltag. In unseren Gottesdiensten predigen keine Theologen, sondern Landschaftsgärtner, Ärztinnen, Physiker und Familienfrauen. Unsere Gemeindearbeit vor Ort wird ehrenamtlich geleistet. Einen bezahlten Gemeindepfarrer gibt es nirgendwo in Deutschland und auch nicht anderswo. Und während Sie in Erfahrung bringen wollen, wie das Gottesbild der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage aussieht, erteilt ihr Gesprächspartner womöglich gerade Klavierunterricht, wickelt ein Kind oder rechnet einen Kunden ab.
Im Einzelfall kann das bedeuten, dass Sie am Telefon auf Anhieb niemanden erreichen oder dass Ihre E-Mail ein paar Tage unbeantwortet bleibt. Unsere ehrenamtlichen Öffentlichkeitsarbeiter sind sehr engagiert, aber deren kirchliches Wirken beginnt naturgemäß nach Feierabend und gelegentlich auch nach der Dienstreise oder dem Familienurlaub. Uns bleibt da nur Zweierlei: Erstens bitten wir Sie um Geduld. Zweitens werden wir die Inhalte unserer Presseseite kontinuierlich erweitern, damit Sie die Antworten auf Ihre Fragen schnell finden. Für Ihre Anregungen und Hinweise sind wir daher sehr empfänglich. Bleiben wir im Gespräch.