"Gott lebt und er liebt uns", so beschreibt Elder Erich W. Kopischke von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage die wichtigste Botschaft der Ersten Vision. In seiner Sendung "Tag für Tag" vom Dienstag, den 31. März 2020, interviewt der Deutschlandfunk den Zweiten Ratgeber in der Gebietspräsidentschaft Europa.
Joseph Smiths Erste Vision ereignete sich vor 200 Jahren. Monika Dittrich fragt für den Deutschlandfunk nach und ordnet die Bedeutung des Ereignisses für die Entstehung und den Glauben der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein.
Die Erste Vision bestätige, dass Jesus Christus tatsächlich auferstanden und dass der Mensch im Ebenbild Gottes erschaffen sei, führt Elder Kopischke im Interview an. Außerdem würden wir daran erinnert, dass Gott unveränderlich sei und sich den Menschen mitteile - zu biblischen Zeiten wie heute. "Er ist ein unveränderlicher Gott und er ist für die Menschen tatsächlich begreifbar und er will sich auch begreifen lassen", so Elder Kopischke. "So wie er mit Adam oder Abraham oder Mose oder Jesaja oder Paulus gesprochen hat, so spricht er auch heute mit den Menschen."
Beunruhigt wegen seiner Sünden und unsicher, welchen Weg er geistig einschlagen sollte, bemühte sich Joseph Smith um Führung. Er berichtete, dass Gottvater und Jesus Christus ihm in einem Wäldchen in der Nähe seines Elternhauses erschienen waren, als er etwa 14 Jahre alt war. Diese himmlische Kundgebung ist als "Erste Vision" bekannt.