Er hat einen Herzinfarkt, eine Krebserkrankung sowie einen Schlaganfall hinter sich und litt unter einer Depression. In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" vom 13. August 2012 erklärt der Harvard-Wirtschaftsprofessor Clayton Christensen, was Glück seiner Erfahrung nach ausmacht.
Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im US-Bundesstaat Massachusetts, wo Professor Clayton Christensen mit seiner Familie lebt.
Menschen verwechselten häufig Geld oder eine gehobene gesellschaftliche Stellung mit Glück, meint Christensen. Dabei seien vor Gott alle gleich. Glücklich sei er selbst, wenn er seinen Mitmenschen helfe und nicht nur an sich selbst denke, meint Christensen. Dabei nehme er sich besonders Zeit für die eigene Familie.
Die Suche nach Glück spielt eine hervorgehobene Rolle in der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, zu deren Glauben sich Christensen bekennt. Im Buch Mormon heißt es: "Menschen sind, damit sie Freude haben können." (2 Nephi 2:25) "Wer sich von Gott angenommen fühlt, schöpft neue Hoffnung, auch wenn im Leben nicht alles nach Wunsch verläuft", erläutert Staatssekretär a.D. Frerich Görts, Sprecher der Kirche in Deutschland, in einer Stellungnahme aus dem Jahr 2009.