Nach 30 Jahren trat das Hamburger Ärzteorchester erneut im Pfahlhaus der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Hamburg auf. Anlass war ein Benefizkonzert zugunsten der „Praxis ohne Grenzen“ in Hamburg. Deren Leiter Prof. Peter C. Ostendorf freut sich über einen Spendenbetrag in Höhe von 2.953 Euro.
Über 250 Anwesende konnten sich davon überzeugen, dass, dass die beteiligten Ärzte nicht nur ihr medizinisches Handwerk beherrschen, sondern auch mit großer Begeisterung wunderschön musizieren können. Sie begannen ihr Programm mit dem Potpourri für Viola und Orchester Op. 94 von Johann N. Hummel und drei Sätzen aus der 6. Symphonie von Antonin Dvorák.
Höhepunkt des Abends war das beliebte Violinkonzert von Ludwig van Beethoven. Die Solistin Elisabeth Weber, Professorin an der Hochschule für Musik in Lübeck, begeisterte durch ihr faszinierendes Spiel das Publikum, welches sich mit Standing Ovations für die hervorragende Darbietung bedankte.
Die „Praxis ohne Grenzen“ – inzwischen eine poliklinische Ambulanz – betreut Patienten ohne Krankenversicherung in zehn medizinischen Fachrichtungen, einschließlich einer Zahnarztpraxis und einer kompetenten Sozialberatung.
Die Praxis reagiert mit der Einrichtung und insgesamt 66 ehrenamtlichen Mitarbeitenden auf die gesellschaftliche Herausforderung, dass das Recht auf Gesundheit, garantiert durch internationales Recht und das Grundgesetz, für nicht krankenversicherte Patienten in vielen Bereichen gewährleistet ist. Wesentliche Patientengruppen sind deutsche Bundesbürger ohne Krankenversicherung, papierlose Ausländer und EU-Bürger ohne sozialversicherungspflichtige Arbeit.