Das Auffälligste an den beiden Missionarinnen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Langenhorn sei ihr Lächeln, beobachtet ZEIT-Campus-Reporterin Katrin Schmiedekampf. Doch Drogen seien nicht im Spiel. Es sei allein ihr Glaube, der Sister Schaerr und Sister Bohne glücklich mache. Auf sieben Seiten der aktuellen Ausgabe (6/2012) erfahren die über eine halbe Million Leser des Studentenmagazins, was die beiden jungen Frauen dazu bewegt, mit anderen über das christliche Evangelium zu sprechen.
Die 21-jährige Sister Bohne aus Maryland und ihre 23-jährige Kollegin Sister Schaerr aus Utah nähmen sich die Zeit, Menschen zuzuhören. Sie wollten andere glücklicher machen, zitiert ZEIT Campus eine der beiden Missionarinnen. Dabei helfe eine persönliche Beziehung zu Gott. Sie liebe das Evangelium, erläutert Sister Bohne in dem Beitrag. Deswegen suche sie das Gespräch mit ihren Mitmenschen und wolle diese an ihrer Freude teilhaben lassen.
Die beiden jungen Amerikanerinnen teilen eine Wohnung, die sehr einfach eingerichtet ist. Nichts soll ablenken vom geistlichen Dienst. Engagiert gegen sie auf die Menschen zu, einfach weil es ihnen Freude macht. Auch wenn niemand dabei ist, der lobt oder kontrolliert. Das Glück und die Motivation kommen von innen heraus.
In ihrem Tischgebet bekunden sie Gott ihre Liebe. Sie betrachten Ihn als ihren Vater im Himmel.
Die Mormonen seien keine Sekte, stellt ZEIT Campus fest, und beruft sich dabei auf die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen in Berlin.
Vor zwei Wochen wurde das Mindesalter für den Antritt des Missionsdienstes gesenkt. Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage geht davon aus, dass dies zu einem erheblichen Anstieg der Anzahl der Missionare führen wird. Derzeit absolvieren weltweit über 55.000 Männer und Frauen eine Mission für die weltumfassende christliche Kirche mit Sitz in Salt Lake City.