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Hintergrund

Webseite FindeChristus.org als Bahnhof für Reisende in Sachen Glauben

Nach einer langen Reise ankommen. Anderen begegnen. Kurz anhalten und durchatmen. Ein neues Ziel ins Auge fassen. Wie einen Bahnhof nutzten Menschen die Webseite FindeChristus.org, erklärt Sister Belynn Borg, eine Missionarin der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Dreh- und Angelpunkt für Reisende in Sachen Glauben: Jesus Christus.

„Die Seite bietet viele verschiedene Funktionen“, ergänzt Sister Borg. „In Videos und Blogbeiträgen schildern Gläubige aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Erfahrungen mit Jesus Christus. Man kann kostenlos ein Exemplar des Buches Mormon bestellen oder ein Treffen mit Missionaren vereinbaren.“

Am 2. Februar dieses Jahres ging FindeChristus.org an den Start. Bis zum 10. Dezember griffen 139.411 Interessierte auf die Seite zu. Das sind mehr Menschen, als in Ingolstadt zu Hause sind, der zweitgrößten deutschen Stadt an der Donau. Die Tendenz sei steigend, stellt Elder Tyler Hiatt fest. „Jede Woche besuchen mehr Leute die Webseite und nehmen Kontakt mit uns auf“, freuen sich der Missionar und sein Kollege Elder Garrett White. Im November forderten mehr als 500 Personen über FindeChristus.org ein Exemplar des Buches Mormon an.

Dabei wurde das Glaubensangebot im Internet aus einer Not geboren. Morgens die Wohnung verlassen, Menschen zu Hause besuchen oder das Gespräch in der Fußgängerzone suchen – mit dieser Routine war es für Missionare der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tagen mit Beginn des Lockdowns im Frühjahr 2020 plötzlich vorbei.

Durch die Pandemie sei Missionaren nichts anderes übrig geblieben, als kreativ zu werden und ihre Bemühungen ins Internet zu verlagern, erläutert Sister Emily Trewartha. Die jungen Leute, die ihre Ausbildung unterbrechen und entweder 18 Monate oder zwei Jahre für ihre Kirche unterwegs sind, seien anfangs vor allem auf Facebook aktiv gewesen.

Durch die Webseite könne man sich noch besser mit der gesamten Internetwelt verbinden und verschiedene soziale Medien einbinden, so Sister Trewartha, die selbst als Missionaren in Deutschland tätig ist.

Was als Pilotprojekt der Deutschland-Mission Frankfurt begann, unterstützen heute auch die beiden anderen deutschsprachigen Missionen mit Sitz in Berlin und München. Von diesen drei Büros aus wird die Arbeit der Missionare in Deutschland, Österreich und der Schweiz angeleitet und verwaltet.

„Die Website richtet sich an alle, die ihre Spiritualität und ihre Beziehung zu Christus vertiefen möchten“, führt Sister Sophie Poll aus. Insbesondere habe man jedoch junge Leute im Sinn, sowohl diejenigen, die zur Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gehörten, als auch solche, die auf der Suche seien.

Gepflegt wird FindeChristus.org von Missionaren und jungen Gläubigen. „Ich liebe es, jeden Tag an FindeChristus.org zu arbeiten, denn die Art und Weise, wie wir diese Botschaft vermitteln können, haut mich – ehrlich gesagt – um“, findet Elder Jonny Foote. „Wir haben schon so viele Wunder gesehen, die von der Webseite ausgingen, und ich weiß, dass es noch mehr geben wird“, zeigt sich Sister Madeline Webb überzeugt.

„Alles auf der Website wurde geschaffen, um den Benutzern zu helfen, Christus näher zu kommen“, fasst Sister Alison West das Anliegen der Webseite zusammen.

Zusätzliche Quelle

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.