Thema

Fasten

Wenn Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage fasten, verzichten sie für einen bestimmten Zeitraum freiwillig auf Essen und Trinken, um Gott näher zu kommen und seine Segnungen zu erbitten. Die Mitglieder der Kirche sind aufgefordert, an einem Sonntag im Monat (Fastsonntag) sowie zu anderen Zeiten nach Bedarf oder Wunsch zu fasten. Die Heiligen der Letzten Tage glauben, dass Fasten in Verbindung mit aufrichtigem Gebet geistige Stärke und Nähe zu Gott bewirken und darauf vorbereiten kann, seine Segnungen zu empfangen.

Die Heiligen der Letzten Tage können aus vielen Gründen fasten, unter anderem um Gott zu verehren und ihm zu danken (siehe Alma 45:1), um Gott zu bitten, die Kranken oder Bedrängten zu segnen (siehe Matthäus 17:14-21), um Antworten auf Gebete zu erhalten (siehe Alma 5:46), um Kraft zu erlangen, Versuchung zu widerstehen (siehe Jesaja 58:6), um für Berufungen in der Kirche Führung zu empfangen (siehe Apostelgeschichte 13:2-3; Alma 17:3) und um in schwierigen, sorgenvollen oder traurigen Zeiten Trost zu finden (siehe Alma 28:4-6; 30:1-2).

Fastsonntag und Fastopfer

Die Kirche bestimmt einen Sonntag im Monat, üblicherweise den ersten Sonntag, als Fasttag. Die Mitglieder werden gebeten, zwei aufeinanderfolgende Mahlzeiten auszulassen oder ungefähr 24 Stunden ohne Essen und Trinken auszukommen. Sie werden auch angehalten, das Geld, das sie für Lebensmittel für diese Mahlzeiten ausgegeben hätten, der Kirche zu spenden, die damit über ihr Wohlfahrtssystem für Bedürftige sorgt. Dieses Geld nennt man Fastopfer. Die Kirche benutzt das Fastopfer, um Arme und Notleidende zu unterstützen.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.