Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tagen beabsichtigt neuer Tempel in Bangkok in Thailand, Abidjan in der Elfenbeinküste (Republik Côte d’Ivoire) und Port-au-Prince auf Haiti. Das hat Kirchenpräsident Thomas S. Monson während der Versammlung am Sonntagvormittag der 185. Frühjahrs-Generalkonferenz bekannt gegeben. Die genauen Standorte werden zu einem späteren Zeitpunkt verlautbart.
Abidjan-Tempel in der Elfenbeinküste (Republik Côte d’Ivoire)
In der Elfenbeinküste (amtlicher Name: Republik Côte d’Ivoire) leben 20 Millionen Menschen, darunter 22.000 Mitglieder der Kirche. Der Abidjan-Tempel wird der erste in der Elfenbeinküste sein. Die Missionsarbeit im Land begann offiziell im Jahr 1988. Mitglieder der Kirche aus Abidjan besuchen derzeit den Tempel in Accra in Ghana, der mit dem Auto in zwölf Stunden erreichbar ist.
Port-au-Prince-Tempel auf Haiti
Auf Haiti leben etwa 10 Millionen Menschen, darunter über 19.000 Mitglieder der Kirche. Der Porte-au-Prince-Tempel wird der erste auf Haiti sein. MIssionsarbeit im Land begann offizielle im Jahr 1980. Mitglieder der Kirche aus Haiti besuchen derzeit den Tempel in Santo Domingo in der Dominikanischen Republik, der fast eine Tagesreise entfernt ist.
Bangkok-Tempel in Thailand
Der Bangkok-Tempel wird der erste in Thailand sein. Die Kirche wurde in Thailand offiziell im Jahr 1966 organisiert. Derzeit gibt es etwa 18.000 Mitglieder und 38 Gemeinden der Kirche in Thailand. Der Bangkok-Tempel wird Heiligen der Letzten Tage aus Thailand sowie aus gesamt Südostasien. Bislang ist der nahegelegenste Tempel über 1.600 Kilometer entfernt und liegt in Hongkong.
Über Tempel
Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tagen betrachten den Tempel als "Haus des Herrn", den heiligsten Ort auf Erden. Tempel unterscheiden sich von Gemeindehäusern, die für den sonntäglichen Gottesdienst bestimmt sind. Tempel hingegen sind unter der Woche geöffnet und sonntags geschlossen.
Der Besuch des Tempels bestärkt Heilige der Letzten Tage in ihrer Nachfolge Jesu Christi. Im Tempel werden Familien durch heilige Handlungen verbunden. Auch wird Gottes Plan für seine Kinder erklärt.
Derzeit sind weltweit 144 Tempel in Betrieb. Nach der Verlautbarung am Sonntagvormittag sind 29 weitere Tempel in Planung oder befinden sich im Bau.