Führende Amtsträger der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage haben am Dienstag in den USA Gesetze zum Schutze grundlegender religiöser Freiheiten gefordert.
- Die Kirche unterstützt die Verabschiedung von Gesetzen, die den Schutz bestimmter Bereiche wie die Arbeitsplatz- und Wohnungsvergabe, wo Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transsexuelle keinen Schutz genießen, gewährleisten. Gleichermaßen muss bei der Gesetzgebung die Religionsfreiheit gewahrt bleiben.
- Die Kirche vertritt die Ansicht, dass der faire Umgang mit allen Menschen – wobei einerseits Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle hinlänglich zu schützen sind, andererseits die wichtigsten Rechte zur Religionsausübung gewahrt bleiben müssen – der beste Weg ist, der Zweiteilung und derzeitigen kulturellen Spaltung in den USA entgegenzuwirken.
- Die Kirche ist angesichts der Aufweichung der Religionsfreiheit äußerst besorgt. Wenn jemand religiös ist und deswegen öffentlich bedroht oder benachteiligt wird, wenn er seinen Arbeitsplatz verliert oder einen Schaden erleidet, weil er in der Öffentlichkeit seine Stimme erhoben, etwas gespendet oder sich an einer Wahl beteiligt hat, ist der wahre Verlierer unsere Demokratie. Das ist ein ebensolches Unrecht wie Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transsexuelle zu verfolgen oder sie zu benachteiligen.
- Unser Aufruf, die Rechte zur Religionsausübung und die Rechte Homosexueller gleichermaßen zu wahren, bedeutet keinesfalls eine Änderung oder Verschiebung in der Lehre der Kirche. Vielmehr möchten wir Menschen zusammenbringen und alle auffordern, bei dieser mittlerweile äußerst polarisierenden Streitfrage, die sich hierzulande erhoben hat, in einen von gegenseitigem Respekt geprägten Dialog zu treten.
- Bei dieser Herangehensweise kann sich möglicherweise keine Seite vollständig durchsetzen. Wir alle müssen lernen, mit denjenigen auszukommen, die unsere Überzeugung und unsere Werte nicht teilen.