Pressemitteilung

Rat der Religionen München nimmt Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage auf

Am Mittwoch, den 26. Juni 2024, wurde die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tag als Mitglied in der Vollversammlung des Rats der Religionen in München bestätigt. Nach einer kurzen Vorstellung der Kirche und ihrer Glaubensgrundsätze durch Heide Duckert, die die Kirche Jesu Christi als Beauftragte für den interreligiösen Dialog im Pfahl München vertritt, stimmten die Mitglieder der Vollversammlung, bestehend aus Delegierten der Aleviten, Bahá'í, Baptisten, Buddhisten, Juden, Muslimen, orthodoxen Christen, katholischen und evangelischen Kirchen, darüber ab.

Der Rat der Religionen trifft sich zweimal im Jahr als Vollversammlung, um aktuelle Themen im Bereich der Religionen der Münchener Bevölkerung zu diskutieren und tritt dabei für Toleranz, Einigkeit und Frieden ein.

Die letzte Vollversammlung beschäftigte sich mit dem aktuellen Antisemitismus in der Gesellschaft und was dagegen zu tun ist. Dazu eingeladen war Dr. Ludwig Spaenle, Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, der über seine Reise nach Israel in der Woche davor referierte und seine Eindrücke zum Zustand und den Folgen des Kriegs dort schilderte. Diese waren sehr düster, und er warnte vor den Fehlern der Judenfeindlichkeit, die sich aktuell wieder in der Gesellschaft breit machen.

Bei der Vollversammlung waren sowohl Vertreter aus dem jüdischen als auch aus den muslimischen Gemeinden anwesend und brachten ihre Sichtweisen zum Ausdruck. Ganz wichtig sei, so Dr. Andreas Renz vom Erzbischöflichen Ordinariat München, eine liberale, demokratische Gemeinschaft zu bilden und sich nicht durch die derzeit die Gesellschaft polarisierenden Ströme auseinanderdividieren lassen.

Der Rat der Religionen bemüht sich um den interreligiösen Dialog und Solidarität mit den Religionen und Weltanschauungsgemeinschaften. Vergleichbare Räte gibt in vielen deutschen Städten, wobei sie sich jeweils unabhängig organisieren. Im April 2024 unterzeichneten alle Mitglieder im Rat der Religionen in München eine Charta des Bekenntnisses füreinander. Im Herbst wird sich der Rat der Religionen mit dem Thema Muslimfeindlichkeit beschäftigen.

„Wir freuen uns Teil einer so großartigen Gemeinschaft zu sein mit Individuen, die sich für Glaubensfreiheit und positive Kräfte in unserer Gesellschaft stark machen“, so Heide Duckert.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.