Luiza Borac ist eine markante Größe in der internationalen Klavierszene. Die Gewinnerin des BBC Music Magazine Award und von über 30 internationalen Preisen und Auszeichnungen hat durch ihre souveräne Bühnenpräsenz, ihre leidenschaftlichen Interpretationen und ihre erstaunliche Technik internationale Anerkennung erlangt.
Bereits als Vierjährige begann die gebürtige Rumänin mit dem Klavierspiel. Ihre außerordentliche Technik verdankt Luiza Borac vor allem der Ausbildung des Enescu-Musikinternats für hochbegabte Kinder in Bukarest, der Bukarester Musikakademie und einem Stipendium der Chopin-Gesellschaft Hannover für das Studium in der Solistenklasse der dortigen Hochschule, das sie mit höchster Auszeichnung abschloss.
Meisterkurse an der Juillard School of Music New York, der Como International Piano Foundation, den Holland Music Sessions und der Salzburger Internationalen Sommerakademie vervollständigten ihre Ausbildung. Zu den Lehrern von Luiza Borac zählen unter anderen Lavinia Coman, Karl-Heinz Kämmerling, Radu Lupu, Ion Buzea, Leon Fleisher, Karl-Ulrich Schnabel und Dmitri Bashkirov.
Dem Konzertpublikum ist die Pianistin spätestens seit 1991 ein Begriff, als sie beim Schleswig-Holstein Musik Festival für den erkrankten Svjatoslav Richter einsprang und sich damit euphorische Kritiken erspielte.
Von der Los Angeles Times als „spektakulär gespielt und aufgenommen“ gelobt, wurde ihr Album "Enescu Piano Works Vol. 2" mit dem renommierten BBC Music Magazine Award als beste instrumentale Klassikeinspielung des Jahres 2007 ausgezeichnet. Der Klaviermusik ihres Landsmannes Enescu widmete sie 2014 ihre Doktorarbeit an der Universität Bukarest.
Einzigartige Höhepunkte ihrer bisherigen Konzertkarriere waren zudem 2006 ein Konzert als Gast des rumänischen Staatspräsidenten und das Galakonzert, mit dem Rumänien seinen Beitritt in die EU feierte, sowie 2007 ihr live im rumänischen Hörfunk und Fernsehen übertragenes Konzert beim Internationalen Enescu Festival.
2010 präsentierte Luiza Borac ihr Album der 24 Etüden von Frédéric Chopin sowie der "Polnischen Lieder" in der Bearbeitung von Franz Liszt, das von der internationalen Presse höchste Anerkennung bekam. Im gleichen Jahr trat Luiza Borac während einer erfolgreichen und ausverkauften Konzertreihe in Los Angeles in der renommierten Walt Disney Hall auf.
Trotz internationaler Triumphe findet Luiza Borac, die heute in Hannover lebt, noch immer Zeit für soziales Engagement. Seit vielen Jahren spielt sie Benefizkonzerte, sammelt Spenden und unterstützt auch durch den Erlös ihrer neuen CD "Frühlingsglaube" Straßen- und Waisenkinder in Rumänien.