Da die Lage aufgrund des Coronavirus immer ernster wird, erkundigte sich Russell M. Nelson, der Präsident der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage, bei seinen langjährigen Freunden in China, was an Hilfe benötigt wird.
Daraufhin erfuhr die Kirche von dem dringenden Bedarf an Schutzzubehör in einem Kinderkrankenhaus in Shanghai, dessen Vorräte aufgrund des Krankheitsausbruchs in Wuhan aufgebraucht waren. Mit der Organisation Project HOPE wird gerade geplant, wie die benötigten Hilfsgüter verteilt werden können.
- Latter-day Saint Charities and Project Hope
- Latter-day Saint Charities and Project Hope
- Coronavirus China
- Coronavirus China
1 / 2 |
In Zusammenarbeit mit Project HOPE soll ein Charterflugzeug Hilfsgüter aus dem zentralen Vorratshaus des Bischofs in Salt Lake City von dort nach Shanghai transportieren. Eine zweite Ladung wird vom Vorratshaus der Kirche in Atlanta gesendet. Insgesamt sollen 220.000 Atemschutzmasken, 870 Schutzbrillen und mehr als 6.500 Schutzanzüge - insgesamt 79 Paletten mit medizinischem Schutzzubehör - nach China geschickt werden.
In Shanghai haben sich aus den Reihen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ehrenamtliche Helfer bereiterklärt, beim Empfang und bei der Verteilung der Hilfsgüter zu helfen.
Präsident Nelson, der den Großteil seines Lebens als renommierter Herzchirurg tätig war, wurde 1984 als ein Apostel der Kirche berufen. Er ist weltbekannt für seine Herzoperationen, auch in China, wo er seine letzte Operation im Jahr 1985 durchführte. Während seiner beruflichen Karriere und seinem Einsatz für die Kirche hat er dort viele gute und dauerhafte Freundschaften geschlossen. "Schon seit Jahrzehnten fühle ich mich mit dem chinesischen Volk verbunden. Diese Menschen sind unsere geliebten Brüder und Schwestern", sagte Präsident Nelson, "und es ist uns eine Ehre, dass wir ihnen unsere bescheidene Hilfe anbieten können. Wir beten für sie und wissen, dass Gott sie segnen wird."
Das Coronavirus wurde zum ersten Mal in der Provinz Hubei in China festgestellt, wo inzwischen 6.000 Menschen (Stand vom 4. Februar 2020) an dem Virus erkrankt sind. Außerhalb Chinas wurden inzwischen ebenfalls zahlreiche weitere bestätigte Fälle gemeldet. In aller Welt erhöhen Regierungen und Bürger zurzeit ihre Vorsichtsmaßnahmen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.