Anlässlich des Volkstrauertages am 17. November 2024 lud das Gemeindeteam der katholischen Kirchengemeinde St. Johannes in Arnsberg-Holzen zu einer interreligiösen Andacht ein. Diese wurde zusammen von Christen der evangelischen Kirche, der katholischen Kirche und der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gestaltet.
In den Beiträgen von Heike Wegener und Andre Wegener wurde der Opfer der Kriege in der Vergangenheit und Gegenwart gedacht sowie der Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit ausgedrückt. Sie legten den Fokus darauf, dass sich jeder für Frieden einsetzen kann. Andre Wegener: „Wir müssen etwas ändern. Frieden fängt im Kleinen an: Bei mir! Wenn wir Frieden ernst nehmen, dann kann der Volkstrauertag ein Hoffnungstag sein.“
Gabriele David trug die Geschichte vom Seestern (nach einer Erzählung von Loren Eiseley „The Star Thrower“) vor. Sie bekräftigte, dass jeder etwas verändern kann, so wie der Junge in der Geschichte den einzelnen Seestern gerettet und für ihn etwas verändert hat.
Gerhard David (Bischof der Gemeinde Unna der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage) und seine Frau Gabriele David nannten Beispiele, was jeder in seinem Alltag tun kann, um Frieden zu finden und Friedensstifter zu werden. Ihre Botschaft: „Frieden stiften ist eine Entscheidung…Wir haben es in der Hand, ob wir uns für Streit oder Versöhnung entscheiden...Entscheiden wir uns ein für alle Mal, ein Friedensstifter zu sein... Stiften wir ab heute Frieden.“
In den in der Andacht vorgetragenen Fürbitten standen die Opfer der derzeitigen Kriege, Tote und Lebende, im Mittelpunkt.
Umrahmt wurde die Andacht von der Schützenbruderschaft St. Johann-Evangelist Holzen 1824.
Vikar Stephan Kersting entließ die Gläubigen mit einem Segen.
Eine Bäckerei hatte Seesterne gebacken, die an die Teilnehmer verteilt wurden.
Im Anschluss gedachte die Schützenbruderschaft St. Johann Evangelist Holzen 1824 namentlich der in den großen Kriegen Gefallenen des Ortes und legte am Ehrenmal einen Kranz nieder.