Pressemitteilung

Dialogbeauftragter zum internationalen Tag der Familie: "Hoffnung für die Zukunft"

Bei der Diskussion um Ehe und Familie geht es um "Hoffnung für die Zukunft und das Leben eines jeden einzelnen", so Staatssekretär a.D. Frerich Görts. Der Beauftragte für gesellschaftlichen Dialog der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland äußert sich wie folgt zum Internationalen Tag der Familie am 15. Mai 2013:

Selbstverständlich ist es gut und wichtig, am Internationalen Tag der Familie mantrahaft an den Wert und die Bedeutung dieser Institution zu erinnern. Das um so mehr, als die Scheidungsraten steigen, die Eheschließungen weniger werden und die Geburtenzahlen sinken.

Nachhaltig – so hat sich gezeigt – wird die klassische Familie als lebenswertes Modell nicht durch ständige Anreize der sozilaen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen gestützt. Wie gesagt: nicht auf Dauer. Es sind vielmehr das selbsterlebte Rollenbild und/oder eine zugrunde liegende Lebensphilosophie oder gar eine aus Metaphysik oder Religion gespeiste Werthaltung, die einen die Anstrengungen eines Familienlebens auf sich nehmen lassen.

Familie ist anstrengend, nicht automatisch beglückend, aber ständig herausfordernd. Familie ist befrachtet mit großen Erwartungen des Gelingens, des Wohlergehens und Glücklichseins. Und das Gelingen hängt nicht immer von den ernsthaften Anstrengungen der Familienmitglieder ab. Hut ab gegenüber allen, die diesen Parforceritt wagen.

Dennoch.

Es gibt Rahmenbedingungen, ewig erprobte Verhaltensweisen und Werthaltungen, die die Chancen auf ein Gelingen sehr verbessern. Mit dem Dokument "Die Familie – Eine Proklamation an die Welt" hatte die oberste Leitung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage vor knapp 20 jahren ein Bekenntnis zur und eine Anleitung für eine gelingende Familie in die Welt gerufen.  Schon damals waren darin viele Punkte gegen den gesellschaftlichen Strich gebürstet. Und heute schwimmen weite Teile dieser Proklamation völlig geben den Strom der Zeit. Sie ist nicht weniger wahr geworden, nur schmerzhafter für uns in der Erkenntnis: Man müßte endlich was tun! Das bleibt sowohl gesellschaftlicher Auftrag als auch persönliches Engagement.

Der Zeitgeist ist, was Ehe und Familie anbelangt, kein guter Ratgeber. Die Diskussion um Ehe und Familie ist mehr als nur eine Übung mit Zahlen und Statistiken; hier geht es um Hoffnung für die Zukunft und das Leben eines jeden einzelnen.

Die Position des Beauftragten für gesellschaftlichen Dialog der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Deutschland ist kein Amt, sondern eine Funktion. Der Dialogbeauftragte nimmt repräsentative Aufgaben wahr. Seit 2005 fungiert Frerich Görts in dieser Rolle.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.