Pressemitteilung

Die Mormon Helping Hands helfen bei Aufräumarbeiten nach dem Hurricane Ike

Während die Bewohner Houstons nach dem verheerenden Auftreffen des Hurricanes Ike ihr Leben langsam wieder in den Griff bekommen, haben sich Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Hilfsmannschaften aufgeteilt, um ihren Nachbarn im Südosten von Texas bei den dringend erforderlichen Aufräumarbeiten zu helfen.

Das Vorratshaus des Bischofs in Houston war in Vorbereitung auf Ike wochenlang mit Nahrungsmitteln, Wasser, Zelten, Planen, Werkzeug, Kettensägen, Feldbetten und Schlafsäcken gefüllt worden. Der Gebietsleiter Wohlfahrt für das Gebiet Nordamerika Südwest, Bennie Lilly, sagte, Vorbereitung auf die Wirbelsturmperiode bedeute außerdem, Hygienepäckchen, Reinigungssets und Lebensmittelpakete auch überall da bereitzustellen, wo man vom Unwetter betroffen werden könnte.

Der Pfahl Houston Süd im Südosten der Großstadt, der sechs bis acht kleinere Gemeinden umfasst, gehört zu den vielen Pfählen, die jeden Tag nach der Katastrophe Hilfsmannschaften losgeschickt haben. Pfahlpräsident S. Gifford Nielsen sagte: "Unseren Nachbarn zu helfen, die sich in Not befinden, war für die Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage ein besonderes Erlebnis. Viele haben durch den Hurricane Ike alles verloren, und wie die Nachbarn einander geholfen haben, beweist doch eine sehr große Anteilnahme. Man hat uns ja immer gesagt, wir sollen den Herrn und unseren Nächsten lieben, und nun wollten wir diese Liebe auch zeigen, indem wir dienen."

Man erkennt die ehrenamtlichen Helfer der Kirche sofort an ihren gelben T-Shirts mit der Aufschrift Mormon Helping Hands. Was sie an Verpflegung, Wasser und Treibstoff brauchen, bringen sie immer selbst mit. Mit Kettensägen fällen sie in den verwüsteten Gebieten umgestürzte Bäume und decken mit Planen undichte Dächer ab – ohne etwas dafür zu verlangen.

Am Dienstag, dem 16. September, arbeiteten 150 Helfer von den Mormon Helping Hands aus Houston und Missionare aus der Texas-Mission Houston Süd von 9 Uhr bis 17 Uhr im Stadtteil Braeswood. Der Bischof der dortigen Gemeinde, Craig Hanis, half in seiner Nachbarschaft selbst eifrig beim Wiederaufbau mit und freute sich über die zusätzliche Unterstützung von den Mormon Helping Hands.

Bischof Hanis zufolge hatten die Mitglieder seiner Gemeinde den Rat ihrer kirchlichen Führer beherzigt und sich vorbereitet. "Seit 72 Stunden befinden sich die Mitglieder im Notstand und können noch immer auf eigene Notvorräte zurückgreifen. Wir mussten deshalb nicht in langen Schlangen anstehen. Wir hatten ja noch Wasser, Eis und Treibstoff. Wir haben gemacht, was man uns geraten hat – und es hat funktioniert." Infolgedessen war die Gemeinde von Bischof Hanis selbst in der Lage, anderen, die in Not waren, schneller zu helfen.

Bischof Hanis sagte, besonders den Mitgliedern anderer Glaubensgemeinschaften sei tatkräftig geholfen worden. Helen Viola, eine Nachbarin des Bischofs, saß zu Hause fest, weil ein Baum umgestürzt war. "Bischof Hanis und seine drei Söhne haben sich zuerst um mein Grundstück gekümmert, bevor sie bei sich angefangen haben", sagte sie. "Da kann man mal sehen, was für Nachbarn das sind!"

Tom Herpin, ein anderer Nachbar, berichtete: "Wir sind gestern [nach Houston] zurückgekommen. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld." Er sagte, während einige Firmen tausende Dollars verlangen würden, um den Schutt wegzuräumen, ginge es den Mormonen einfach darum, anderen zu helfen. "Das ist schon erstaunlich", so Herpin. "So etwas erlebt man nicht oft."

Naturkatastrophen, so schrecklich sie auch sein mögen, eröffnen den Mitgliedern der Kirche die Möglichkeit, ihren Mitmenschen zu helfen. Randy Ellis, Leiter einer Konservenfabrik und ehrenamtlicher Helfer, sagte: "Wir helfen mit, weil das für uns selbstverständlich ist. Wir bemühen uns, dem Beispiel des Erlösers zu folgen. Es ist ein gutes Gefühl, dem Nächsten zu helfen. Es geht hier nicht darum, Menschen in die Kirche zu bringen. Es geht darum, anderen zu helfen."


Deborah Duncan, Moderatorin in einer lokalen Fernsehshow, hörte von den Mormon Helping Hands und beschloss, darüber in ihrer Sendung kurz zu berichten. Nachdem sie die Helfer in Aktion erlebt hatte, bemerkte sie: "Was ich interessant finde: Wenn man den Lauf der Geschichte betrachtet, stellt man fest, dass es die Menschen in Zeiten von Not und Unglück immer wieder in die Kirche zieht. Es gibt heutzutage alle möglichen staatlichen Maßnahmen und Einrichtungen und Gruppen, aber trotzdem finden die Menschen letztendlich zurück zu ihrem Glauben. Es ist schön, wenn man sieht, wie jemand das, was gepredigt wird, in die Tat umsetzt."

Viele haben den freiwilligen Helfern der Mormon Helping Hands an diesem Tag ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht, wie zum Beispiel Billie Childress. "Sie waren einfach großartig", sagte sie. "Sie sind unglaublich. Sie sind ein Segen."

Auch in New Orleans waren die Mormon Helping Hands tatkräftig am Werk, als die Stadt vom Hurricane Gustav heimgesucht wurde. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden mit Aufräumarbeiten in den Häusern und der Bereitstellung von Nahrungsmitteln und Wasser Arbeitsstunden im Wert von 3000 Tagen gespendet. In der Zeit zwischen den beiden Hurricanes haben über tausend Mitglieder der Kirche ihren Nachbarn selbst dann geholfen, wenn ihr eigenes Heim Schaden erlitten hatte.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.