Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage nimmt Änderungen an der Organisationsstruktur ihrer 405 Missionen vor, um für Zwecke der Schulung und Führung die Fähigkeiten alles Missionare besser zu nutzen. Grund ist unter anderem die steigende Anzahl von Missionaren infolge der Senkung des Mindestalters für den Missionsdienst, die Kirchenpräsident Thomas S. Monson im vergangenen Oktober bekannt gegeben hatte.
Jede Mission der Kirche wird einen Missions-Führerschaftsrat einrichten, der sowohl Missionare ("Elder" genannt) als auch Missionarinnen ("Sister" genannt) mit Führungsaufgaben beteiligt. Der neue Missions-Führerschaftsrat besteht aus dem Missionspräsidenten, dessen Frau, den Assistenten des Missionspräsidenten, den Zonenleitern und den Schulungsleiterinnen - eine neu geschaffene Funktion.
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"Wir freuen uns sehr über den neuen Missions-Führerschaftsrat und die Rolle der Missionarinnen", sagte Elder David F. Evans, geschäftsführender Leiter der Missionsabteilung. "Er wird ein Segen sowohl für die Missionen als auch für die Missionare in aller Welt sein und den bemerkenswerten Glauben, die Talente und Fähigkeiten aller Missionare besser nutzen."
Die Rolle der Schulungsleiterinnen wurde geschaffen, da mehr Missionarinnen in den Missionen in aller Welt tätig sind. Schulungsleiterinnen übernehmen Verantwortung für die Schulung sowie das Wohl der ihnen zugeteilten Missionarinnen und gehören als aktive Teilnehmerinnen den neuen Missions-Führerschaftsräten an. Assistenten des Missionspräsidenten und Zonenleiter beteiligen sich auch am Rat, deren Funktionen bleiben bestehen. Missionen werden auch zukünftig in Zonen und Distrikte unterteilt und Distriktsleiter bleiben verantwortlich für Taufgespräche, aber der Missions-Führerschaftsrat ersetzt den Zonenleiterrat.
Schulungsleiterinnen werden weiterhin missionarisch tätig sein und zusätzlich jede Woche andere Missionarinnen schulen und sich um deren Bedürfnisse kümmern. Sie berichten direkt an den Missionspräsidenten über die Anliegen und Bedürfnisse der Missionarinnen. Darüber hinaus werden die Ehefrauen der Missionspräsidenten ab sofort gebeten, sich stärker der Schulung der Missionarinnen anzunehmen und sich um sie zu kümmern, solange persönliche Umstände und die Familiensituation dies zulassen.
Räte dienen auf allen Ebenen der Führung der Kirche. In Räten erörtern deren Mitglieder die Bedürfnisse von Individuen, Familien und Organisationen. Die Ratsmitglieder arbeiten zusammen, um diesen Bedürfnissen auf effektive Weise gerecht zu werden. Alle Teilnehmer sind eingeladen, sich frei zu äußern, um so das Bemühen männlicher und weiblicher Ratsmitglieder zu vereinen.
Die Änderungen wurden am Freitag, den 5. April 2013, führenden Amtsträgern der Kirche (Generalautoritäten und Gebietssiebzigern) mitgeteilt. Andere Führungspersonen werden schriftlich informiert. Die Änderungen sollen in jeder Mission so schnell umgesetzt werden, wie dies praktikabel ist.