Pressemitteilung

Eine Million Missionare bei den Mormonen

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) hat am Montag, dem 25. Juni 2007, bei einer Pressekonferenz in Utah, USA, bekannt gegeben, dass von Samuel Smith, dem ersten Missionar im Jahr 1830, bis zum Juni 2007, eine Million Missionare die Kirche in aller Welt vertreten haben. Gegenwärtig sind über 53 000 Missionare verschiedenster Herkunft in 145 Ländern eingesetzt, sprechen über ihren Glauben und leisten Sozialdienst. Sie lehren und predigen in 164 Sprachen.

Die Missionare, in dunklen Anzügen, oft auf Fahrrädern unterwegs, sind eines der charakteristischen Symbole der Kirche Jesu Christi. Bei den Missionaren handelt es sich um alleinstehende Männer zwischen 19 und 25 Jahren, alleinstehende Frauen, die älter als 21 Jahre sind, oder Ehepaare im Ruhestand. Abgesehen von den Ehepaaren, die zusammen arbeiten, haben die Missionare für die Dauer ihrer Mission einen Mitarbeiter, der demselben Geschlecht angehört. Die alleinstehenden Männer dienen zwei Jahre lang, die alleinstehenden Frauen anderthalb Jahre lang.

Die Missionstätigkeit ist ehrenamtlich. Jeder Missionar zahlt seine Mission mit Ausnahme der An- und Abreise in sein Arbeitsgebiet selbst und bekommt für seine Dienste keine Bezahlung. Bevor er das ihm zugewiesene Gebiet aufsucht, verbringt jeder Missionar eine kurze Zeit in einer der 17 Missionars- Schulungszentren in aller Welt. Dort lernt er nicht nur, wie man das Evangelium verständlich erklärt, sondern gegebenenfalls auch in Grundzügen die Sprache der Menschen, die er einmal unterweisen soll.

Frerich Görts, Sprecher der Kirche in Deutschland, sagte: „Die Missionare gewinnen auch an Lebenserfahrung. Sie lernen, mit anderen zu arbeiten, und erwerben Fähigkeiten, die sie auf das Leben vorbereiten -- auf die weitere Ausbildung, den Beruf, ihre Aufgaben in der Kirche und in der Gesellschaft und auf die Gründung einer Familie.

Ein zurückgekehrter Missionar, der in einem fremden Land gedient hat, bleibt Zeit seines Lebens ein Botschafter dieses Landes. Aus dem Ausland zurückgekehrte Missionare beherrschen eine Fremdsprache, schätzen fremde Kulturen und sind toleranter, was die Unterschiede unter den Menschen betrifft.“

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.