Pressemitteilung

Die Online-Hilfen der Kirche sollen Menschen mit Behinderungen helfen

 

Quinn Price ist seit dem Alter von zwei Jahren völlig blind.

Das aus Utah stammende Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage empfindet keine Einschränkungen bei der Mitwirkung in seiner Glaubensgemeinschaft, da die Kirche auf ChurchofJesusChrist.org und in der App „Archiv Kirchenliteratur“ eine ganze Menge Online-Hilfen für Menschen mit Behinderungen bereitgestellt hat.

Price sagt, er nutze die App „Archiv Kirchenliteratur“ normalerweise, um Material der Kirche zu finden, das in elektronischer Blindenschrift veröffentlicht wurde – eine Hilfe, die ihm das Gefühl gibt, dass er „noch erfolgreicher einen Beitrag als Mitglied der Kirche leisten“ kann.

„Lange bevor ich geboren wurde, konnten Blinde schon auf alles mögliche Material der Kirche zugreifen“, erklärt Price. „Nur war es da bestimmt noch längst nicht so einfach. Diese Hilfen waren mir bei meiner persönlichen Weiterbildung im Evangelium unglaublich nützlich und haben auch dazu beigetragen, dass ich in der Kirche unterrichten und Ansprachen halten konnte.“

Die Kirche Jesu Christi ist seit jeher darum bemüht, sich auch all jenen zuzuwenden, die körperlich, mental oder seelisch besonders hilfsbedürftig sind. Gerade erst wurde die Navigation auf Disabilities.ChurchofJesusChrist.org durch die Einführung von Abschnitten erleichtert, die bestimmte Gruppen oder Themen ansprechen.

Da gibt es zum Beispiel die Abschnitte:

Die Abschnitte können Schriftstellen, Zitate von Führern der Kirche, Unterrichtshilfen, häufige Fragen und Videos enthalten, die jedem, der selbst eine Behinderung hat, und jedem, der eine persönliche Beziehung zu jemandem mit einer Behinderung hat, zu Hoffnung, Glauben und mehr Erleuchtung verhelfen.

Laut Katie Steed, Fachleiterin für Behinderungen, hilft die Website Disabilities.ChurchofJesusChrist.org der Kirche, eine Vision zu verwirklichen – nämlich „Mitgliedern mit Behinderungen und ihrer Familie zu helfen, sich zugehörig zu fühlen, mitzumachen und Fortschritt zu machen“. Statt nur das im Auge zu haben, was die meisten Mitglieder der Kirche brauchen, verwenden Steed und ihr Team all ihre Energie darauf, den Spezialbedürfnissen Einzelner gerecht zu werden. Da müsse man sich auf mehr Menschen einstellen, als wohl allgemein vermutet wird, fügt sie erläuternd hinzu.

Steed zufolge hat die letzte Volkszählung in den Vereinigten Staaten ergeben, dass 19,6 Prozent der Bevölkerung eine Behinderung haben. „Wenn wir das auf die Mitgliedszahlen der Kirche in aller Welt übertragen“, so Steed weiter, „bedeutet das, dass etwa jedes fünfte Mitglied der Kirche eine Behinderung hat.“

Mit der Website und der App möchte die Kirche nicht nur diejenigen unterstützen, die eine Behinderung haben, sondern auch Führungsverantwortlichen, Eltern und sonstigen Interessenten Tools, Hilfsmittel und Material an die Hand geben, das jedermann aufbaut und geistig erleuchtet. Neben etlichen Hilfen für Blinde und Gehörlose gibt es auch solche zur Unterstützung von Autisten und Menschen mit Down-Syndrom und anderen Behinderungen.

Stimmen Gehör verschaffen

Die Hilfen sind in der Rubrik Behinderungen im Abschnitt Hilfe fürs Leben auf der Website der Kirche und in der App „Archiv Kirchenliteratur“ zu finden. Alle Hilfen beruhen auf Forschungsergebnissen und sind von ehrenamtlichen Helfern geprüft worden, die entweder gehörlos oder blind sind, ein Kind mit einer Behinderung haben oder Berufserfahrung mit Behinderungen haben. Das Team für Behinderungen am Hauptsitz der Kirche ist erstmals vor über zwei Jahren mit diesen Helfern zusammengekommen, um zu den Tools und Hilfen, die der Allgemeinheit von der Kirche zur Verfügung gestellt werden, sinnvolle Anregungen und Rückmeldungen zu erhalten.

„Wir möchten nicht einfach Vermutungen darüber anstellen, was gewünscht wird“, so Steed. „Vielmehr beziehen wir uns auf ein verbreitetes Motto in der Behindertenarbeit: ,Nichts über uns ohne uns.‘ Wir möchten diesen Stimmen Gehör verschaffen. Wir schauen uns Forschungsergebnisse an und sprechen dann mit unseren Mitgliedern, um sicherzugehen, dass wir wirklich zuhören und ihren Bedürfnissen gerecht werden.“

Diese Philosophie und die Tatsache, dass Stimmen von außen ständig Einfluss nehmen, tragen dazu bei, dass Probleme ins Blickfeld rücken, die bis dahin vielleicht nicht berücksichtigt oder übersehen wurden.

„Ich bin auf einiges aufmerksam gemacht worden, was nie ans Licht gekommen wäre, wenn sich nicht eine Mutter ein Herz gefasst und mir von den Nöten ihres Kindes erzählt hätte“, berichtet Steed. „Es gibt Erkenntnisse, zu denen man kaum gelangt, wenn man nicht zuhört.“

Steed hofft, dass noch mehr Menschen die Hilfen der Kirche nutzen und merken, dass es der Kirche darum geht, jedem Menschen das Gefühl zu vermitteln, dass seine Stimme gehört wird. „Wir geben unser Bestes, alle Kinder Gottes zu erreichen“, sagt sie.

Rufen Sie ChurchofJesusChrist.org/Life/Disability auf und informieren Sie sich näher über die Hilfen der Kirche für Menschen mit Behinderungen. Diese Hilfen sind auch auf Ihrem mobilen Endgerät in der App „Archiv Kirchenliteratur“ verfügbar.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.