Pressemitteilung

Bundesverdienstkreuz für aufopfernde Pflege

Besonderen Grund zur Freude hatte Hannelore Höfler, Mitglied der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. In einem Brief der Bayerischen Staatsregierung wurde ihr mitgeteilt, dass sie das Verdienstkreuz am Bande den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für ihre selbstlose und aufopfernde Pflege behinderter Kinder erhalten sollte.

In den zurückliegenden 25 Jahren gab sie mit großem Engagement und viel Liebe behinderten Kindern ein Zuhause und eine Perspektive für die Zukunft. Besonders am Herzen lag ihr die Pflege von Andreas (Andi), der auf Grund seiner starken Behinderung eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung benötigte. Daneben versorgte sie gleichzeitig ihren Adoptivsohn Frank, dessen Behinderung dank ihrer Zuwendung heute nicht mehr ins Gewicht fällt. Frank konnte eine Ausbildung absolvieren und in ein Arbeitsverhältnis integriert werden. Auch die geistig behinderte Bianka, eine leibliche Schwester von Andreas, fand bei Schwester Höfler ein liebevolles Zuhause und kann sich heute selbst versorgen.


Während eines Arbeitsaufenthalts in der Schweiz lernte Schwester Höfler als junge Frau das Evangelium kennen und schloss sich in Sollighofen der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage an. Zurück in Deutschland heiratete sie Udo Höfler, einen Bäckermeister. Der Wunsch nach eigenen Kindern wurde ihr jedoch nicht erfüllt. 1979 starb ihr Mann und seit dem ist sie auf sich selbst gestellt. Ihr unerschütterlicher Glaube half ihr, einen neuen Sinn im Leben zu finden, indem sie sich der behinderten Kinder einer Alkoholikerfamilie annahm.


Trotz ihrer Freude über die große Auszeichnung bleibt Schwester Höfler bescheiden. "Ich weiß", sagt sie, "dass viele Frauen Gleiches leisten und dafür nicht geehrt werden."

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.