In der Zeit vom 21.Februar 2003 bis zum 04. Juli 2003 fand im Schulmuseum Nordwürttemberg in Kornwestheim eine Ausstellung mit Vorträgen und Präsentationen über den im 19. Jahrhundert ausgewanderten sächsichen Schulmeister Karl Gottfried Mäser statt.
In dieser Ausstellung, die mit vielen Schriftstücken und anderen Materialien des Antiquars Hermann Wiedenroth aus Steinhorst im niedersächsischen Landkreis Gifhorn bestückt wurde, hat die Museumsleiterin Irmgard Sedler nicht nur die Person Mäsers in den Mittelpunkt gerückt, sonderen auch die geografischen und kulturellen Hintergründe mit einbezogen.
Mäser brach 1856 in die Neue Welt auf, nachdem er sich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage angeschlossen hatte. Er zog dann mit einem Wagentreck quer durch die USA und gründete im Salzseetal in Utahl eine Akademie, die sich später zu einer der renommiertesten und größten Privatuniversitäten, nämlich der Brigham Young University, entwickelte. Seitdem gilt Mäser als "Vater des Bildungswesens" in Utah, während er in Deutschland auch von der Forschung lange Zeit unbeachtet blieb.