Am Pfingstsonntag, dem 8. Juni, versammelten sich mehr als 3000 Mitglieder und Freunde der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage im RheinMain CongressCenter in Wiesbaden zu einer Regionalkonferenz mit Elder Gerrit W. Gong vom Kollegium der Zwölf Apostel. Elder Gong wurde von seiner Frau Susan Gong begleitet sowie von Elder James W. McConkie von der Gebietspräsidentschaft Europa Mitte und seiner Frau Laurel McConkie. Teilnehmer aus den Pfählen Frankfurt, Friedrichsdorf, Kaiserslautern und Heidelberg wurden an diesem besonderen Feiertag, an dem Jesus Christus im Mittelpunkt stand, geistig erbaut.
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Temple Square is always beautiful in the springtime. Gardeners work to prepare the ground for General Conference. © 2012 Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved. | 1 / 2 |
Weitere Führungsverantwortliche, die an der Konferenz teilnahmen, waren Elder Bernhard Cziesla, Gebietssiebziger, sowie die Pfahlpräsidenten der eingeladenen Pfähle – Björn Tiebing (Friedrichsdorf), Manuel Metzner (Frankfurt), Martin Siebert (Heidelberg) und Cade A. Salmon (Kaiserslautern).
Elder Gong ging in seiner Rede auf die deutsche Sprache und Kultur ein und verwendete einige typisch deutsche Begriffe, um bestimmte Grundsätze des Evangeliums zu betonen, darunter Heimat und Heimweh – Begriffe, die er auf unsere Sehnsucht nach unserer seelischen und geistigen Heimat bezog. Mit den Begriffen Geborgenheit und Zuflucht verband er den inneren Frieden der Zugehörigkeit durch Bündnisse und den Schutz vor Widrigkeiten, den wir im Haus des Herrn finden. Er betonte, dass die wiederhergestellte Kirche Jesu Christi ein Ort der Zugehörigkeit ist: „Es gibt ,für alle einen Platz in der Herberge‘. Niemand sollte für sich allein sitzen – nicht in unseren Gemeindehäusern und nicht im Leben, weder seelisch noch geistlich gesehen.“
Susan Gong lobte die Eltern von heute: „Sie sind meine Helden“, sagte sie. „Der Herr segne Sie und Ihre Familien. Gott segne Sie dabei, Ihre Kinder zu erziehen!“ Sie sprach auch davon, dass das Leben kostbar sei, selbst inmitten von Prüfungen. Sie verglich das Prinzip der Umkehr mit der Gartenarbeit und sagte: „Ein Gärtner muss den Boden von Unkraut und Steinen befreien, damit etwas wachsen kann. Das Gleiche gilt bei der Umkehr. Wir müssen das Schlechte jäten, damit das Gute wachsen kann.“ Außerdem führte sie die Schriftstelle Matthäus 4:17 an: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.“ Dazu erklärte sie: „Dies ist keine düstere Warnung vor dem Jüngsten Gericht, sondern eine herrliche Verheißung des Herrn.“
Elder McConkie sprach über das göttliche Erbarmen und die Liebe des Erlösers, wobei er sich auf Johannes 11 bezog und die Mitglieder aufforderte, Werkzeuge dieser Liebe im Leben anderer zu werden: „Wenn wir als Gottes Werkzeuge der Liebe handeln, werden wir zu Zeugen seiner Liebe.“
Laurel McConkie erzählte eine bewegende Geschichte über ihren Urgroßvater, der sich im Alter von 14 Jahren in Deutschland der Kirche angeschlossen hatte. Sie erzählte davon, wie schwierig es war, als der kleine Sohn ihres Urgroßvaters verstarb und der Bischof die Trauerfeier vergaß, sodass die Familie eine Stunde lang im Regen warten musste. Doch der Glaube der Familie blieb stark. Als der Bischof um Entschuldigung bat und wissen wollte, warum der Urgroßvater dennoch immer noch zur Kirche komme, antwortete dieser: „Bischof, dies ist nicht Ihre Kirche. Es ist die Kirche des Herrn. Und ich werde immer wieder zurückkehren.“
Präsident Siebert forderte die Mitglieder auf, ihre Mitmenschen so zu lieben, wie Christus sie liebt. „Das ist wahre Nächstenliebe“, sagte er. „Wenn uns unser Umgang miteinander vor Herausforderungen stellt, dann beten wir um Nächstenliebe und gehen treu auf dem Weg der Bündnisse weiter.“
Auch einige Mitglieder waren gebeten worden, ihr Zeugnis abzulegen. Idi Thomas, ein Junge aus Mainz, erinnerte die Zuhörer: „Wir alle sind Kinder Gottes.“ Er berichtete von einer Lektion seines Vaters, sich dementsprechend zu verhalten. Emily Haskins, eine junge Erwachsene aus Ramstein, bezeugte, dass der Erretter der gute Hirte ist, der jeden von uns persönlich sieht und kennt. Elder Cziesla sprach über die Macht des Buches Mormon und das Zeugnis des Heiligen Geistes, das jeder für sich erhalten kann.
Als Schlussredner überbrachte Elder Gong eine Botschaft der Hoffnung und der göttlichen Zuversicht: „Die Segnungen und der Friede des Evangeliums gelten Ihnen und mir. Für jeden von uns gibt es Umkehr und Vergebung. Lassen Sie jetzt Freude Einzug halten!“
Deutschland ist Elder Gongs erste Station auf seiner Reise durch das Gebiet Europa Mitte, bei der er auch Albanien, den Kosovo, Nordmazedonien, die Schweiz und Süddeutschland besucht.