Wer eine heilige Stätte sehen will, muss sich nicht unbedingt auf eine lange Reise machen. Zu dieser Kenntnis gelangten über 50 Kinder zwischen acht und elf Jahren am Samstag, den 14. März 2015, im Gemeindehaus der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in Düsseldorf. Workshops und Lernaktivitäten beim Aktivitätentag des elf Gemeinden umfassenden Pfahles Düsseldorf sollten zeigen: Auch das eigene Zuhause kann eine heilige Stätte sein.
| Temple Square is always beautiful in the springtime. Gardeners work to prepare the ground for General Conference. © 2012 Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved. | 1 / 2 |
"Es war ein schöner Tag, der uns zeigte, dass das Arbeiten für- und miteinander jeden glücklich macht", meinte Ursula Hartzheim, Leiterin der Primarvereinigung im Pfahl Düsseldorf. Die Primarvereinigung ergänzt die religiöse Erziehung durch die Eltern mittels Unterricht und Veranstaltungen. Dazu gehört auch der Aktivitätentag der Mormonen.
Das Treffen am 14. März stand unter dem Motto "Steht an heiligen Stätten" – ein Ausspruch aus dem Buch Lehre und Bündnisse (87:8), das zum Schriftkanon der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage gehört. Auf praktische Art und Weise kamen Kinder zu einer einfachen Einsicht: Eine heilige Stätte ist überall dort zu finden, wo sich Menschen Gott anvertrauen und sich bemühen, zueinander freundlich und hilfsbereit zu sein. Das kann das eigene Zuhause sein, aber auch ein Gemeindehaus oder ein Tempel.
Kinder wählten aus verschiedenen Workshops aus. Einige bearbeiteten Specksteine. Andere lernten, wie man ein Tagebuch führt oder wie ein elektrischer Propeller funktioniert. Wieder andere bastelten bunte Armbänder, gestalteten aus Mosaiksteinen einen Tempel oder befassten sich mit der Frage: Wie pflanze und säe ich mein Gemüse? Durch ein Spiel zu Verwandtschaftsbeziehungen lernten die Kinder anschaulich, Familienverbindungen zu begreifen.
Die selbst angefertigten Gegenstände durften die Teilnehmer mit nach Hause nehmen und Eltern und Freunden präsentieren.