Pressemitteilung

Hilfsprogramm der Kirche rettet über 400.000 Kindern das Leben

Eine der zentralen Säulen des humanitären Hilfsprogramms der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage besteht darin, Krankenhauspersonal und Geburtshelfer darin zu schulen, wie man Säuglinge wiederbelebt, die während der Geburt nicht genug Sauerstoff bekommen haben. Dadurch wurde schon über 400.000 Kindern in Entwicklungsländern das Leben gerettet.

Schulung in der Wiederbelebung von Neugeborenen ist aber nur eines der Kernprogramme, die für den Humanitären Dienst der Kirche besonders wichtig sind. Auch wichtig ist die Trinkwassergewinnung, die Verteilung von Rollstühlen und Schulung in der Behandlung von Augenleiden.

Nach Angaben des Humanitären Dienstes wurden im Jahr 2007 in 23 Ländern Schulungen zur Wiederbelebung von Neugeborenen durchgeführt. Dabei lernten Ärzte und Geburtshelfer, wie man verhindert, dass Säuglinge bei der Geburt an Sauerstoffmangel sterben.

Allein in der Ukraine wurden während des vergangenen Jahres innerhalb von sechs Monaten 176 Krankenhausmitarbeiter in der Wiederbelebung Neugeborener geschult.

"Mit jedem Arzt, der geschult wird, hat man jemanden, der sein Wissen an andere weitergeben kann, und auf lange Sicht werden tausende Menschenleben gerettet", sagt Dean Walker, zuständig für die Kernprogramme des Humanitären Dienstes.

Diese ruhen hauptsächlich auf den Schultern von ehrenamtlichen Helfern. Wenn es darum geht, Neugeborene wiederzubeleben, scheuen etliche Ärzte, Krankenschwestern, Therapeuten und andere medizinische Fachleute weder Zeit noch Mühen, um ihre Kollegen in anderen Ländern zu schulen.
Die Statistik des Humanitären Dienstes vom Ende des Jahres 2007 zeugt darüber hinaus von großen Anstrengungen in verschiedenen anderen Schwerpunktbereichen:

  • 950 000 Menschen profitierten von Projekten zur Trinkwassergewinnung
  • 60 537 Rollstühle wurden verteilt
  • 9100 Menschen konnten ein Augenleiden behandeln lassen


Aus der Jahresübersicht des Humanitären Dienstes für 2007 geht auch hervor, dass die Hilfsmaßnahmen der Kirche in den 2004 von einem Tsunami heimgesuchten Gebieten nach drei Jahren noch immer nicht abgeschlossen sind.

Innerhalb der ersten Woche, nachdem die Wellen Indonesien, Sri Lanka, Indien und Thailand erreicht hatten, wurden in besonders schwer betroffenen Gegenden Hilfslieferungen mit Wasser, Nahrungsmitteln, Hygienepäckchen, Medikamenten, Leichensäcken, Decken und Kleidung aus Spenden der Kirche verteilt.

Überall in der Welt zeigten die Mormonen genau wie viele Menschen anderer Glaubensrichtungen ihre Anteilnahme, indem sie für Tsunami-Hilfsprojekte Geld spendeten. Die Kirche arbeitete mit vier Organisationen zusammen: der Internationalen Organisation für Migration, Islamic Relief, der Adventist Development and Relief Agency und International Relief and Development.

Die Kirche half beim Bau von 16 Schulen, 902 Wohnungen und 3 Gemeindezentren. Geschädigte erhielten neue Ausrüstung wie Nähmaschinen und Fischerboote, damit Arbeitsplätze für die Einheimischen entstehen. Krankenhäusern wurden lebenswichtige Geräte zur Verfügung gestellt und Schulen bekamen Computer.

Die Notfallhilfe der Kirche nach dem Tsunami war darauf ausgerichtet, die unmittelbare Not der Betroffenen zu lindern. Es wurden Lebensmittel und Medikamente geliefert. Darüber hinaus gab es aber auch einen Langzeitplan, in dessen Mittelpunkt stand, die Überlebenden wieder auf eigene Füße zu stellen und sie mit den dafür notwendigen Gütern und Fertigkeiten auszustatten.

Hinweis an Journalisten:Bitte verwenden Sie bei der Berichterstattung über die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage bei deren ersten Nennung den vollständigen Namen der Kirche. Weitere Informationen hierzu im Bereich Name der Kirche.