Am Montag, den 27. April 2015, feiert die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage den 100. Jahrestag, an dem sie zum Wohle ihrer Mitglieder den Familienabend institutionaliserte. Kurz gesagt: montags abends soll die Familie zu geistigem und geselligem Tun ungestört zusammenkommen. Überbordende Aktivitäten während der Woche durch Beruf, Schule, häusliche Verrichtungen und gesellschaftliches und kirchliches Leben fordern einen intimen Freiraum für die Familie.
Staatssekretär a.D. Frerich Görts, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit, sieht die segensreiche Wirkung eines gelebten Familienabends im Kontext von Jahrhunderte alten Äußerungen:
So nimmt der Familienabend Rücksicht:
"Die Familie ist die älteste aller Gemeinschaften und die einzig natürliche.“
Jean-Jacques Rousseau (1712-1778), Genfer Philosoph, Aufklärer, Schriftsteller, Musiker
Der Familienabend unterstützt:
"Der Reiz des Familienlebens ist das beste Gegengift gegen den Verfall der Sitten."
Jean-Jacques Rousseau
Der Familienabend schmiedet zusammen:
"Vater, Mutter und Kind, das ist der ewig alte und immer wieder neue Dreiklang, der die Welt zusammenhält."
Ernst Wiechert (1831-1902), deutscher Schriftsteller und Jurist
Der Familienabend hält wichtige Gefühle wach:
"Das erste, was der Mensch im Leben vorfindet, das letzte, wonach er die die Hand ausstreckt, das kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie."
Adolph Kolping (1813-1865), genannt Gesellenvater, katholischer Theologe
Der Familienabend schafft Perspektiven in alle Richtungen:
„Enkel bist du!
Siegen und Sorgen gestern Gewesener dankst du dein Dasein.
Hältst als Ahnherr Segen und Fluch fernster Geschlechter in Händen.“
aus der Edda – isländische Skaldenpoetik aus dem 13. Jahrhundert